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RB Leipzig: Heftige Vorwürfe – Rechtsextreme Security am Einlass?


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Vorwürfe gegen Bundesligisten
Ist RB Leipzigs Sicherheitsdienst rechtsextrem?


11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Einlass zur Red-Bull-Arena an der Festwiese (Archivbild): Die Leipziger Fans werden von Sicherheitskräften kontrolliert. (Quelle: motivio via www.imago-images.de)
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Der Geschäftsführer des Sicherheitsdiensts BR Events soll Kontakte in die rechtsextreme Szene pflegen. Bei RB-Heimspielen stehen die Angestellten von BR Events am Einlass.

In wenigen Tagen beginnt die Saison für RB Leipzig. Das Team von Marco Rose will nicht nur den DFB-Pokal verteidigen, sondern auch den Dauermeister Bayern München ärgern – am liebsten bereits beim ersten Pflichtspiel, dem Supercup am Samstag (12.8.). Doch noch bevor die neuen Stars und alten Publikumslieblinge den Rasen betreten, wird der Bundesligist mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die Sicherheitsfirma BR Events, die die Heimspiele in der Red-Bull-Arena betreut, soll nach Recherchen der "Zeit" rechtsextreme Kontakte pflegen.

In dem Artikel vom 7. August wird unter anderem auf die Rolle von Geschäftsführer Thomas B. hingewiesen. Laut den Recherchen posierte der Mitgründer von BR Events auf Fotos aus dem Jahre 2021 mit rechtsextremen Boxern, bei denen einer ein Hakenkreuz-Tattoo auf der Schulter trägt; auf einer Firmenfeier 2014 soll sich Thomas B. mit einem T-Shirt der rechtsextremen Marke Thor Steinar präsentieren. Zudem sichere der Sicherheitsdienst rechtsextreme Veranstaltungen wie "Ostdeutschland kämpft" ab.

Rechtsextreme Kontakte waren RB nicht bekannt

Das rechtsextreme Umfeld von Thomas B. war RB Leipzig nicht bekannt, wie es auf Nachfrage von t-online heißt. Der Artikel der "Zeit" sei zur Kenntnis genommen worden, der Verein prüfe nun das weitere Vorgehen. "Grundsätzlich geht RB Leipzig jedem fundierten Vorwurf auf jegliches Fehlverhalten und Verstößen unverzüglich nach, arbeitet diese konsequent auf und behält sich jederzeit Maßnahmen vor – so auch in diesem vorliegenden Fall", teilt Pressesprecher Christoph Wulf mit.

Viele Maßnahmen, um bei RB Sicherheitskraft zu werden

Um für RB Leipzig arbeiten zu können, müssten alle Unternehmen sowie deren Mitarbeitende, die für RB Leipzig im Einsatz sind, sich verpflichten, einen Verhaltenskodex sowie genaue Dienstanweisungen zu unterzeichnen und konsequent einzuhalten. "Darüber hinaus durchlaufen alle Mitarbeitenden der drei Sicherheitsunternehmen BR Events, Velvet und Löwen ein umfangreiches Schulungsprogramm, bei dem unter anderem Antidiskriminierung und Gewaltprävention klar adressiert werden", sagt Wulf.

Weitere Bedingungen bei der Einstellung von technischem Personal sei die Vorlage des Führungszeugnisses. RB verweist auch auf die 34a-Sachkundeprüfung, die Sicherheitskräfte in Deutschland bestehen müssen. Bei dieser wird festgestellt, ob die Person geeignet ist und über das notwendige rechtliche und fachliche Wissen verfügt. Dies wird durch eine schriftliche und mündliche Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer geprüft. Weiterhin gibt es eine Kontrolle durch den Verfassungsschutz und eine von RB Leipzig durchgeführte vierteljährliche Zuverlässigkeitskontrolle.

BR Events betreute auch stadtbekannte Veranstaltungen

BR Events ist in Leipzig omnipräsent. So stellt die Firma ihre Dienstleistungen, die auch Aufbau und Logistik umfassen, bei vielen stadtbekannten und beliebten Veranstaltungen zur Verfügung. Die Angestellten des Unternehmens sorgten für die Sicherheit beim Leipziger Stadtfest (3. Juli), dem Leipziger Fahrradfest (10.–12. Mai), dem Leipzig Marathon (23. April) oder auch bei der Kleinmesse am Cottaweg. Zudem kümmerte sich die Firma um den Auf- und Abbau des Sommerkinos der "Leipziger Volkszeitung".

Verwendete Quellen
  • Mehrere Gespräche und Mails mit Pressestelle von RB Leipzig
  • Eigene Recherche
  • Artikel von ZEIT ONLINE vom 07.08.2023: "Rechtsextremismus bei RB Leipzig: Wenn Rechte am Einlass stehen"
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