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"Völlig neue Qualität"
Zwischen Leipzig und Halle: Millionen für den Super-Radweg


30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Das ist doch viel schöner als im Stau zu stehen: Die Bürgermeister von Leipzig, Schkeuditz, Halle und Kabelsketal (v.l.n.r.) im Sommer 2020 bei der Vorstellung des Radschnellwegprojektes.Vergrößern des Bildes
Das ist doch viel schöner als im Stau zu stehen: Die Bürgermeister von Leipzig, Schkeuditz, Halle und Kabelsketal (v.l.n.r.) im Sommer 2020 bei der Vorstellung des Radschnellwegprojektes. (Quelle: imago-images-bilder)

Ein Radschnellweg soll zwischen Leipzig und Halle gebaut werden. Für die Planung der ersten Etappe gibt es nun zwei Millionen Euro vom Bund.

Etwas mehr als 40 Kilometer liegen zwischen Leipzig und Halle. Und da die Bewohnerinnen und Bewohner dieser beiden Städte trotz ihrer Unterschiede traditionell miteinander sympathisieren, ist ein gegenseitiger Besuch per Fahrrad durchaus wahrscheinlich und ratsam.

Diese Fahrradtour ist bereits gut möglich, denn es gibt schon jetzt Fahrradwege durch die in Zeiten der Industrialisierung einigermaßen geschundene und in den letzten Jahren halbwegs wieder aufgepäppelte Landschaft, die die beiden Städte verbindet.

Radschnellweg: Ein Projekt für die nächsten zehn Jahre

Ungefähr zweieinhalb Stunden auf dem Rad dauert die Tour von einem Stadtzentrum bis hinein ins andere, vorbei an Kanälen, Wiesen und dem gemeinsamen Flughafen Leipzig/Halle. Das Problem dieser Wege ist ihr Zustand und eine Planung aus den neunziger Jahren, die nicht damit gerechnet hat, dass wirklich viele Menschen dort pedalieren möchten.

Dem soll mit dem Großprojekt eines Radschnellweges zwischen Leipzig und Halle abgeholfen werden. Dafür gibt es bereits eine grobe Planung nebst Machbarkeitsstudie. Nun zahlt der Bund zwei Millionen Euro dafür, dass es für den ersten Teil der Strecke von Leipzig nach Schkeuditz in die Detailplanung gehen kann.

Dies ist weniger trivial, als man denken mag. "Wir reden hier von einem Vorhaben, das am Ende Baukosten von 40 Millionen Euro deutlich übersteigen und in vielleicht acht oder zehn Jahren fertig sein wird." So beschreibt Kai Bieler, Sprecher der "Metropolregion Mitteldeutschland" die Dimensionen des Projektes.

Minister: "Völlig neue Qualität der Radfahrinfrastruktur"

Es gehe dabei um viel mehr, als die bereits bestehende Strecke schlicht zu verbreitern, erzählt Bieler. Auf dem Plan stehen auch eine optimale Trassenführung, die möglichst wenige Kreuzungen enthalten soll oder eine gute Anknüpfung des Weges an den öffentlichen Nahverkehr, sodass man bequem vom Rad in die S-Bahn umsteigen kann.

"Auch die Anbindung des Leipziger Nordraumes, wo am Flughafen, bei DHL, Amazon, BMW und Porsche sehr viele Menschen arbeiten, ist ein wichtiges Thema bei der Planung", sagt Bieler. Die jetzt zugesagten zwei Millionen Euro Fördergeld seien für den sächsischen Teil der Strecke gedacht. Für den Teil, der durch Sachsen-Anhalt verläuft, müsse noch gekämpft und geworben werden.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig jedenfalls zeigte sich erfreut über die Unterstützung: "Gemeinsam mit den kommunalen Akteuren möchten wir auch bei uns in Sachsen Radschnellwege als eine völlig neue Qualität der Radinfrastruktur etablieren"

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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