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Uniklinik Köln: 22-Jähriger kämpft auf Intensivstation ums Überleben


Pflegerin erzählt
22-Jähriger kämpft nach Corona-Infektion ums Überleben

Von t-online, ags

07.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Bettenhaus der Uniklinik Köln (Archivbild): In der Kölner Uniklinik werden auch Corona-Patienten behandelt.Vergrößern des Bildes
Das Bettenhaus der Uniklinik Köln (Archivbild): In der Kölner Uniklinik werden auch Corona-Patienten behandelt. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

In Köln ist der Anstieg der Inzidenz vorerst gestoppt, doch die Situation auf den Intensivstationen ist weiterhin angespannt. Patienten werden jünger, schildert eine Pflegerin. Und fürchtet schon jetzt die Folgen der vierten Corona-Welle.

Während die Inzidenzzahl in Köln bei 180 stagniert, und täglich immer mehr Menschen geimpft werden, macht sich ein riskanter Zukunftsoptimismus in der Bevölkerung breit. Man redet über Öffnungen und Sommerurlaub. Doch während sich die Corona-Lage für viele zu entspannen scheint, ist die Lage auf den Intensivstationen noch immer angespannt, erzählen Betroffene.

Eine davon ist Anette Segtrop. Sie arbeitet seit 40 Jahren auf Intensivstationen, derzeit auf einer Covid-19-Station der Uniklinik Köln. In der ARD-Sendung "Maischberger" schilderte die Pflegerin die aktuell nach wie vor kritische Lage. "Die Zahlen sind in der dritten Welle fürchterlich angestiegen", sagt sie.

22-Jährigem geht es "jeden Tag schlechter"

So seien innerhalb von nur einem Wochenende alle zehn Betten ihrer Intensivstation auf einen Schlag belegt gewesen. Man habe Patienten sogar wieder "nach außen" verlegen müssen. "Auf die Station, auf der ich arbeite, kommen die Fälle, die besonders betroffen sind", erzählt sie.

Schon in der zweiten Welle seien Patienten in der Uniklinik um 20 Jahre jünger gewesen, sagt sie. In der dritten Welle ist nun der jüngste Patient 22 Jahre alt. "Der ist schwerst erkrankt," sagt Segtrop. "Er hat sämtliche Geräte, die zur Verfügung stehen – und es geht ihm jeden Tag schlechter." Der Mann liege schon seit acht Tagen auf der Station.

"Meine Befürchtung ist, dass sich das Virus verändert," sagt die Pflegerin. Derzeit sei die Station mit Patienten gefüllt, die sich ausschließlich mit der britischen Variante angesteckt haben. Wenn sich nun etwa die indische Mutante ausbreite, befürchtet die Pflegerin, könnten die Patienten in der vierten Welle im Herbst vielleicht noch jünger werden.

Verwendete Quellen
  • ARD: "Maischberger" vom 5. Mai
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