t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKölnSport

1. FC Köln: Bleibt das Derby gegen Gladbach friedlich?


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Baumgart erwartet "heißes Spiel"
Bleibt das Derby friedlich?


13.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Bengalische Feuer im Rhein-Energie-Stadion: Am vergangenen Samstag waren die Ultras vom 1. FC Köln erstmals wieder mit dabei.Vergrößern des Bildes
Bengalische Feuer im Rhein-Energie-Stadion: Am vergangenen Samstag waren die Ultras vom 1. FC Köln erstmals wieder mit dabei. (Quelle: Kraft/imago-images-bilder)

Alte Feinde treffen aufeinander: Erstmals seit 2019 waren die Ultras des 1. FC Köln am vergangenen Samstag wieder mit von der Partie. Am Samstag treffen sie auf die verfeindete Gruppierung aus Gladbach. Was bedeutet das für das Spiel?

Steffen Baumgart änderte am Samstagnachmittag kurzerhand seine Routine. Eigentlich gehört der Trainer des 1. FC Köln vor Anpfiff zu den letzten Protagonisten, die aus den Katakomben raus auf den Rasen treten. "Ich bin früher rausgegangen, um mir das anzuschauen", sagte Baumgart hinterher mit Blick auf die große Choreographie, die die gesamten Südkurve geschmückt hatte. "Es hat sich gelohnt. Wenn man dann noch so ein Spiel erlebt, das wir drehen, dann hat vieles gepasst."

Tatsächlich hatten die 50.000 Fans im Rhein-Energie-Stadion, angetrieben von der aktiven Fanszene, ihre Mannschaft am Samstag trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand bedingungslos nach vorn gepeitscht. "Jetzt habe ich wirklich gesehen, was Köln ist und wie der Verein tickt", zeigte sich hinterher auch Dejan Ljubicic beeindruckt. Für den Österreicher war es das erste Spiel unter Beteiligung der Ultras in Köln.

1. FC Köln: Ultras-Rückkehr bringt auch hässliches Gesicht zum Vorschein

Durch den Wegfall der mit der Corona-Pandemie im Zusammenhang stehenden Beschränkungen kehrten am vergangenen Wochenende auch in den letzten Stadien die Ultras zurück. Doch so großartig die Stimmung mancherorts auch gewesen sein mag und so beeindruckend die Fahnen- und Konfettimeere ausgesehen hatten, kam in Teilen auch wieder das befremdliche Gesicht der sogenannten Fans zum Vorschein.

In Köln war der Stadionsprecher nicht drum herum gekommen, erneut auf das Verbot von Pyrotechnik hinzuweisen. Mehrfach hatte es im Unterrang der Südkurve gebrannt. Letztlich wird das Abbrennen der zahlreichen Feuerwerkskörper dem 1. FC Köln wieder eine Geldstrafe im mittleren fünfstelligen Bereich einbringen und dem ohnehin finanziell gebeutelten Klub schaden.

Deutlich dramatischer wurde es am Samstagabend allerdings im Berliner Olympiastadion. Nachdem der Stadtrivale aus Köpenick die Hertha mit 4:1 besiegt hatte, forderten sich selbst so nennende Fans der Alten Dame ihre eigenen Spieler auf, ihr Trikot ausziehen und in der Ostkurve niederzulegen. Sie seien es nicht würdig, das Hertha-Trikot zu tragen. Eine größere Demütigung und zugleich Anmaßung der eigenen Anhänger sucht wohl seinesgleichen.

Baumgart erwartet "emotional geladenes" Spiel

Umso spannender bleibt nun die Frage, wie die beiden Fanlager des 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach eine Woche nach dem Hertha-Debakel am kommenden Samstagabend aufeinandertreffen werden. Erstmals seit dem 14. September 2019 werden sich die Ultragruppierungen beider Vereine dabei wieder im Stadion begegnen. Nach zuvor drei Geister-Derbys in Folge waren zwar in der Hinrunde beim Kölner 4:1-Sieg wieder 50.000 Fans im Rhein-Energie-Stadion. Aufgrund der Corona-Beschränkungen blieben die aktiven Fangruppen jedoch fern.

Auch Steffen Baumgart erwartet am Samstag auf wie neben dem Platz ein "heißes Spiel". Dass die Gladbacher nach der 1:4-Niederlage im Hinspiel auf die vielzitierte "Wiedergutmachung" aus seien, glaubt der Trainer aber nicht. "Das finde ich im Fußball schwierig. Dann wären wir ja nur noch dabei, etwas wieder gut zu machen."

Der FC-Trainer denkt vielmehr lieber von Spiel zu Spiel. "Und jetzt haben wir ein schwieriges Spiel vor der Brust, das zudem für alle drumherum sehr emotional geladen und außergewöhnlich ist", sagte der 50-Jährige. Das Ziel ist dabei klar: Den dritten Derbysieg der Saison einfahren – das war dem FC zuletzt vor 32 Jahren gelungen. Eines ist Steffen Baumgart dabei aber besonders wichtig: "Wir hoffen, dass es ein schöner, interessanter und vor allem friedlicher Nachmittag wird."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen und Beobachtungen des GEISSBLOG
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website