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1. FC Köln und Anthony Modeste lehnen "unmoralisches Angebot" ab


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Interesse an Modeste
1. FC Köln lehnt "unmoralisches Angebot" ab


31.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Anthony Modeste beim Testspiel gegen Schalke: Beim 1. FC Köln ist der Stürmer Topverdiener.Vergrößern des Bildes
Anthony Modeste beim Testspiel gegen Schalke: Beim 1. FC Köln ist der Stürmer Topverdiener. (Quelle: Chai v.d. Laage/imago-images-bilder)
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Anthony Modeste und der 1. FC Köln hätten in der Wintertransfer-Periode viel Geld verdienen können. Doch Spieler und Klub lehnten ein millionenschweres Angebot aus Saudi-Arabien ab. Das bestätigten die FC-Verantwortlichen am Deadline Day.

Am Montagabend haben sich alle Möglichkeiten für weitere Transfers in der Bundesliga geschlossen. Spieler können zwar noch in andere Länder verkauft werden, in denen das Winterfenster noch nicht geschlossen ist. Doch für Neuzugänge in Deutschland ist es nun zu spät.

Beim 1. FC Köln verlief der letzte Tag für Wintertransfers verhältnismäßig ruhig. Die Geißböcke stellten Bright Arrey-Mbi als neuen Innenverteidiger vor. Spieler wurden dagegen nicht mehr abgegeben. Das jedoch hätte vor wenigen Tagen noch anders aussehen können. Denn wie die sportliche Leitung nun bestätigte, hätte Anthony Modeste die Geißböcke verlassen können.

"Klar, dass sich Tony Gedanken machen muss"

Ein Angebot aus Saudi-Arabien, das vor zwei Wochen eher als vage Vermutung durch die Gerüchteküche gewabert war, existierte tatsächlich. "Es gab ein Angebot, das für Tony unmoralisch und für uns lukrativ gewesen wäre", bestätigte Interims-Sportchef Jörg Jakobs am Montag dem GEISSBLOG. "Wir haben uns aber dennoch gemeinsam mit Tony gegen das Angebot entschieden."

Dass diese Entscheidung jedoch nicht leichtfertig getroffen wurde, machten die Aussagen von Thomas Kessler klar. Der sportliche Leiter der Lizenzspielerabteilung wiederholte am Abend Aussagen, die er nachmittags beim Sender Sky getätigt hatte. "Wir haben vor der Wintertransfer-Periode gesagt, dass wir ergebnisoffen diskutieren, wenn es ein Angebot für einen unserer Spieler gibt", sagte der 36-Jährige. Demnach hat sich der FC ernsthaft mit dem Angebot aus Saudi-Arabien befasst. "Es ist klar, dass sich Tony darüber Gedanken machen musste."

Transfer hätte finanzschwachem FC wirtschaftlich geholfen

Am Ende habe man Modeste "zu verstehen gegeben, wie wichtig er für uns ist und wir uns wünschen, dass er bleibt. Und dafür hat er sich entschieden. Das zeigt, wie groß sein FC-Herz ist und wie wohl er sich bei uns fühlt." Wie hoch die Ablösesumme für den FC gewesen wäre oder wie viel Modeste hätte verdienen können, wurde nicht bekannt.

Jedoch hätten die finanziell angeschlagenen Geißböcke ihren Topverdiener (drei Millionen Euro Jahresgehalt) von der Gehaltsliste streichen und eine millionenschwere Ablösesumme generieren können. Doch der sportliche Verlust hätte wohl überwogen – und so machte der FC Modeste letztlich klar, dass man den Stürmer nicht ziehen lassen werde.

1. FC Köln: Die Geschichte wiederholt sich

Für den 33-Jährigen dürfte dies kein größeres Problem darstellen. Der Franzose blüht unter Steffen Baumgart auf, hat wieder den Spaß an seinem Beruf wiedergefunden, den er mit seinem ebenfalls millionenschweren Wechsel nach China im Sommer 2017 verloren hatte. Mit seinen 13 Bundesliga-Toren ist er die Kölner Lebensversicherung in einer bislang starken Saison. Und auf diese Tore wollten die Geißböcke in der weiteren Rückrunde nicht verzichten.

Wohl auch, um weder die sportlichen Ziele noch die Glaubwürdigkeit gegenüber dem Rest der Mannschaft zu verspielen. Und so entschied man sich, wie schon im Winter 2017, für einen Verbleib des Stürmers. Schon damals hatte, allerdings aus China, ein unmoralisches Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro für den Franzosen vorgelegen. Der FC lehnte ab und zog dank der Tore des Franzosen ins europäische Geschäft ein. Ob sich fünf Jahre später Geschichte wiederholen wird?

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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