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1. FC Köln: Coach Baumgart muss seiner Liebe Union wehtun


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Seine Frau leitete den Fanshop
Baumgarts Liebe zu Union Berlin


06.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Steffen Baumgart bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln: Am Sonntag geht es mit Union Berlin gegen eine alte Liebe des FC-Coaches.Vergrößern des Bildes
Steffen Baumgart bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln: Am Sonntag geht es mit Union Berlin gegen eine alte Liebe des FC-Coaches. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln trifft am Sonntag auf Union Berlin. Die Köpenicker sind für FC-Trainer Steffen Baumgart zur zweiten Heimat geworden. Nun muss er seiner heimlichen Liebe weh tun – und damit auch Urs Fischer, zu dem Baumgart ein besonderes Verhältnis pflegt.

Viele Fans verbinden den Fußballer Steffen Baumgart am ehesten mit Hansa Rostock. Nirgends sonst hat der einstige Bundesliga-Stürmer mehr Spiele bestritten als für den Klub aus seiner Heimatstadt. Doch im Herzen ist der heutige Trainer des 1. FC Köln auch Berliner. Besser gesagt: Köpenicker. Und als solcher ein Eiserner von Union Berlin.

Auch, wenn Baumgart heute nicht mehr viel über seine emotionale Nähe zum nächsten Gegner der Geißböcke sagen will: Zu viel Geschichte und zu viele Geschichten sprechen eine deutliche Sprache. Dass Baumgart zwischen 2002 und 2004 für den FC Union insgesamt 68 Mal auflief und 22 Tore erzielte. Dass er Vereinsmitglied wurde und die Mitgliedsnummer 72 bekam, sein Geburtsjahr, das er seit vielen Jahren als sein Markenzeichen auf seinen Trainingsoutfits trägt. Dass er dafür sorgte, dass seit 2005 an der Alten Försterei in Berlin ein Stein mit der Aufschrift hängt "Steffen Baumgart – Wir sehen uns!".

"Heimat": So eng ist Baumgart mit Union verbunden

Dass die Baumgarts bis heute in Köpenick zuhause sind, seit dem Sommer zwischen dem Berliner Kult-Stadtteil und Köln pendeln. Dass Baumgarts Frau Katja sogar mehrere Jahre den Fanshop am Stadion leitete. "Union ist für viele Menschen Familie. Heimat. Union lebt das", sagte Baumgart am Freitag in seiner Funktion als Trainer des 1. FC Köln. "Es ist kein Geheimnis, wie ich zu Union stehe. Der Klub stellt sich auch mal gegen die Masse, hat eine eigene Meinung. Das macht den Verein aus."

Doch diesem Verein wird Baumgart am Sonntag weh tun müssen. Zumindest will der 49-Jährige dies mit dem 1. FC Köln erreichen. "Da, wo ich Trainer bin, geht es immer nur um die drei Punkte", stellte Baumgart daher auch klar. Wie schwer das werden wird, zeigt ein einfacher Blick auf Union Berlin in dieser Saison: Trotz internationaler Dreifach-Belastung haben die Köpenicker von den ersten zehn Bundesliga-Spielen nur zwei verloren – gegen den FC Bayern und Borussia Dortmund. Mit Taiwo Awoniyi (sieben Tore) haben sie einen der bislang überragenden Stürmer. Und mit Urs Fischer haben sie laut Baumgart "einen der besten Trainer der Bundesliga".

"Da gibt es nur eins: nach vorne spielen!"

Fischer und Baumgart – der Schweizer und der Norddeutsche sind sich seit Jahren freundschaftlich verbunden. Am Sonntag müssen sie gegeneinander antreten und versuchen sich auszumanövrieren. "Union hat es in sehr kurzer Zeit geschafft, eine gute Größe in der Bundesliga zu werden. Urs hat den größten Anteil daran", sagte Baumgart. "Man wartet immer darauf, dass der Einbruch kommt, aber er kommt nicht. Das ist Urs‘ großer Verdienst."

Einen solchen Verdienst will sich Baumgart beim FC auch erarbeiten. Davon ist der 49-Jährige zwar noch weit entfernt. Doch am Sonntag will der Trainer mit seiner Mannschaft den nächsten Schritt machen. Nach drei Bundesliga-Spielen ohne Sieg soll es zuhause vor ausverkauftem Haus in Müngersdorf wieder zu einem Dreier reichen. Und Baumgart wäre nicht Baumgart, wenn er ungeachtet des Gegners die Marschroute dafür vorgeben würde. "Wir wollen mit aller Macht gewinnen. Da gibt es nur eins: nach vorne spielen!" Und Union mitten ins Herz treffen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des Geißblog
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