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1. FC Köln: Steffen Baumgart zufrieden mit Sebastian Andersson


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Nach 90 Minuten in Frankfurt
Baumgart zufrieden mit Sebastian Andersson


28.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Andersson beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt: Es geht bergauf.Vergrößern des Bildes
Sebastian Andersson beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt: Es geht bergauf. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Lange Zeit war der Sturm die größte Sorge des 1. FC Köln. Trainer Steffen Baumgart scheint aber Sebastian Andersson wieder in die Spur zu bringen. Am Samstag spielte der Angreifer die vollen 90 Minuten.

Es war eine Saison zum Vergessen für Sebastian Andersson: Als große Hoffnung für den Sturm gekommen, verpasste der Angreifer im vergangenen Jahr mit insgesamt 17 Spielen eine komplette Halbserie in der Bundesliga aufgrund anhaltender Kniebeschwerden. Erst im Saisonendspurt konnte der Schwede den Geißböcken wieder helfen und hatte mit seinen beiden Treffern im Relegationsrückspiel in Kiel großen Anteil am Kölner Klassenerhalt.

"Ich will den Kölnern endlich zeigen, wie gut ich wirklich bin und dass das Vertrauen in mich gerechtfertigt ist", hatte der Stürmer in einem Interview mit dem "Express" Mitte April gesagt.

Doch lange Zeit wussten selbst die Verantwortlichen am Geißbockheim nicht, ob Sebastian Andersson noch einmal gänzlich fit und eine Saison in der Bundesliga ohne größere Beschwerden überstehen würde.

1. FC Köln: Andersson verpasst kaum eine Trainingseinheit

Doch nach inzwischen sechs Spieltagen scheinen sich die Sorgen um den 30-Jährigen langsam aber sicher aufzulösen. Konnte Andersson in der vergangenen Saison nur an wenigen Tagen in der Woche trainieren, hat der schwedische Nationalspieler seit dem Sommer kaum eine Einheit verpasst. Wenn, dann nahm ihn das Trainerteam wie am vergangenen Montag eher aus Gründen der Belastungssteuerung aus dem Mannschaftstraining. So stand der Stürmer bislang auch in jedem Spiel auf dem Feld, dreimal davon in der Startelf und am Samstag bei Eintracht Frankfurt sogar über die vollen 90 Minuten.

Andersson machte seine Sache dabei gut, legte viele Bälle klug auf seine Mitspieler ab oder machte sie selbst fest. Zudem riss der Stürmer mit knapp elf Kilometern ein für einen Stürmer mehr als ordentliches Pensum ab. Nach einer flachen Hereingabe von Anthony Modeste verpasste Andersson außerdem nur um Zentimeter seinen ersten Saisontreffer.

Steffen Baumgart: "Er ist sehr präsent"

Vergessen scheint daher mittlerweile auch die beinahe Last-Minute-Flucht in die Türkei, wohin Andersson kurz vor Ende des Transferfensters bereits zu Verhandlungen hingeflogen war. In Ungnade gefallen ist der Stürmer deshalb bei Steffen Baumgart nicht. Vielmehr zeigte sich der Trainer zufrieden mit dem Auftreten des Offensivmannes. "Insgesamt sehe ich ihn auf einem guten Weg. Letztes Jahr hatte er kaum trainiert und jetzt trainiert er fast kontinuierlich durch", sagte Baumgart am Montag nach dem Spiel in Frankfurt und fand gleichzeitig lobende Worte für die Leistung: "Er ist in den Spielen sehr präsent, egal ob er reinkommt oder von Anfang an spielt. Ich fand seine Leistung sehr gut gegen Frankfurt."

Anderssons Probleme im rechten Knie würden zwar nicht mehr in Gänze verschwinden. "Was er hat, das hat er", sagt Baumgart. Trotzdem könne er in seiner aktuellen Situation auf dem Platz stehen. "Wir sehen seit Sommer, dass es kontinuierlich bergauf geht, auch mit seiner Leistung. Das bestätigt, dass wir den richtigen Weg gegangen sind", erklärte der FC-Trainer. Einzig die Torausbeute lässt nach sechs Spieltagen bei Andersson noch zu Wünschen übrigen. Bislang wartet der Schwede noch auf einen Treffer.

"Er ist noch nicht in den Abschlusssituationen, die er braucht. Er arbeitet daran, aber da müssen wir ihn auch hinbringen", meinte Steffen Baumgart, der nach der Wiederauferstehung von Anthony Modeste als Torjäger nun mit Sebastian Andersson auch den zweiten Sorgenstürmer des Vorjahres wieder voll in die Spur bringen möchte.

Zumindest eine Frage sieht Baumgart aber bereits jetzt geklärt: "Die Frage, ob er bundesligatauglich ist oder nicht, können wir ad acta legen." Jetzt muss Andersson nur noch anfangen, wieder Tore zu erzielen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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