"Sehr faire Lösung" Stadt erlässt FC Köln Pacht in Millionenhöhe
Die Geißböcke müssen in der Zeit der Pandemie deutlich weniger Miete für ihr Heimstadion in Köln bezahlen. Präsident Werner Wolf spricht von harten Verhandlungen – mit einem guten Ergebnis für den 1. FC Köln.
Die Stadt Köln, die Kölner Sportstätten GmbH und der 1. FC Köln haben sich auf einen geringere Pachtzahlung für das "RheinEnergie"-Stadion geeinigt. Damit trage man dem Umstand Rechnung, dass Spiele in der Corona-Pandemie nicht vor Zuschauern stattfinden konnten, heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Mittwoch.
Dabei wird die Pacht um die Hälfte gekürzt, auch für die Betriebskostenpauschale muss der 1. FC Köln um 15 Prozent weniger bezahlen.
"Wir sind der Stadt Köln, insbesondere Stadtkämmerin Dörte Diemert, sehr dankbar", wird FC-Präsident Werner Wolf zitiert. "Die Verhandlungen waren hart – trotzdem konnten wir so eine sehr faire Lösung finden, die für uns Planungssicherheit bedeutet."
Rückwirkend zum Pandemiebeginn
Die Pacht wird rückwirkend für die Saison 2019/20 ab Beginn der Pandemie im März letzten Jahres reduziert. Die vergünstigten Bedingungen sollen auch für die Saison 2020/21 gelten.
Wie die Stadt mitteilte, beträgt die Pacht für das Stadion der Geißböcke pro Jahr in der Bundesliga regulär 7.895.000 Euro netto. Hinzu kommt eine Betriebskostenpauschale in Höhe von netto 1.525.000 Euro (Saison 2019/20) beziehungsweise 1.575.000 Euro (Saison 2020/21).
Die Vereinbarung soll auch für die kommende Saison 2021/2022 gelten – "solange die pandemiebedingten Zuschauerbeschränkungen" in Kraft sind. Sollte ein Teil der Zuschauer wieder zu Spielen zugelassen werden, sei eine schrittweise Erhöhung der Pacht vorgesehen. Der Verständigung müssen die Gremien der Kölner Sportstätten GmbH und der Stadt noch zustimmen, hieß es.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 16. Juni 2021