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1. FC Köln: Geißböcke beenden Sommer-Vorbereitung mit einem Sieg


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Trotz 0:2-Rückstand
FC schließt Vorbereitung mit Sieg ab


Aktualisiert am 28.07.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 1044745482Vergrößern des Bildes
Eine Fahne des 1. FC Köln (Symbolbild): Der Zweitligist schließt die Vorbereitung mit einem Sieg ab. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov)

3:2 nach 0:2: Der 1. FC Köln hat sein letztes Testspiel gegen Udinese Calcio dank einer Aufholjagd gewonnen. Trainer Gerhard Struber nahm eine "gute Erkenntnis" mit.

Der 1. FC Köln hat seine Generalprobe vor dem Zweitliga-Auftakt gegen den Hamburger SV gewonnen. Im letzten von insgesamt sieben Testspielen der Sommervorbereitung drehten die "Geißböcke" einen 0:2-Rückstand gegen Udinese Calcio in einen 3:2-Sieg um. Durch den Erfolg gegen den italienischen Erstligisten geht der neue Trainer Gerhard Struber ungeschlagen in die Saison.

Zum Abschluss des Trainingslagers in Österreich bot Struber seine potenzielle Startelf für das Traditionsduell mit dem HSV in sechs Tagen auf. Vor Nummer eins Jonas Urbig verteidigten am Samstagnachmittag Jan Thielmann, der frisch ernannte Kapitän Timo Hübers, Dominique Heintz und Leart Pacarada. Die Mittelfeldraute bildeten Eric Martel, Denis Huseinbašić, Dejan Ljubičić und Sargis Adamyan, die Doppelspitze Tim Lemperle und Damion Downs.

Nur noch wenig Fragezeichen in Strubers Startelf

Lediglich im Abwehrzentrum, wo zuvor immer Youngster Julian Pauli statt Routinier Heintz aufgelaufen war, und auf der Zehn, wo Adamyan zunächst den eigentlich gesetzten, aber zuletzt angeschlagenen Luca Waldschmidt vertat, dürfte es noch Fragezeichen in Strubers HSV-Startelf geben. Die übrigen neun Akteure haben derzeit klar die Nase vorn.

Wobei Strubers vermeintlich stärkste Formation bei der Generalprobe in Sankt Veit an der Glan, unweit des Wörthersees, phasenweise arg in Bedrängnis geriet. Udinese legte ein ganz anderes Tempo vor als die bisherigen Kölner Testspiel-Gegner, forderte den FC in einem bislang nicht gekannten Maße und ging früh in Führung.

Den ersten Treffer der von Kosta Runjaic trainierten Italiener leitete ein Ex-Kölner ein: Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue, von 2019 bis 2022 beim FC, setzte sich auf dem Flügel gegen Leart Pacarada durch und legte für Isaac Success auf. Der Angreifer durfte sich im Zentrum seelenruhig die Ecke aussuchen, schoss zum 0:1 ein (8. Minute).

FC antwortet auf Rückstand mit Doppelschlag

Nach gut einer Viertelstunde kam der FC zwar besser in die Partie, hatte durch Damion Downs nach einem Eckball den Ausgleich auf dem Kopf – doch auch das zweite Tor erzielte Udinese. Infolge eines herausfordernden Anspiels von Torhüter Urbig verlor Eric Martel tief in der eigenen Hälfe den Ball, Lorenzo Lucca nutzte den Schnitzer und erhöhte auf 0:2 (25.).

Der FC tat sich in der kompletten ersten Halbzeit schwer, aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden, schlug allerdings aus dem Nichts zurück. Innerhalb weniger Minuten: Erst köpfte Downs nach einer optimal ausgespielten Eckballvariante über Pacarada, Huseinbašić und Thielmann zum 1:2 ein (45.). Dann schnappte sich der Sturm-Youngster einen Fehlpass Udineses und spielte raus auf den linken Flügel, wo Lemperle direkt auf Denis Huseinbašić weiterleitete. Dessen scharfe Hereingabe fälschte ein Italiener ins eigene Tor ab, sodass der FC mit einem schmeichelhaften 2:2 in die Kabine ging.

Strubers Fazit

In die zweite Halbzeit starteten die Kölner mit deutlich mehr Spielkontrolle, was nicht zuletzt an der Einwechslung von Luca Waldschmidt lag. Nach seiner knapp zweiwöchigen Verletzungspause riss der Zehner das Spiel an sich. Waldschmidt vergab zunächst eine riesige Chance, legte dann aber das 3:2 auf: Seinen Pass in den Strafraum schoss Dejan Ljubičić von der rechten Seite hoch ins Torwarteck – es war der Siegtreffer des FC.

Neu-Trainer Struber gewann somit sechs seiner sieben Testspiele mit den "Geißböcken", ließ die anfänglichen Probleme gegen Udinese nach Abpfiff allerdings nicht unerwähnt: "In der ersten Halbzeit haben wir schon gesehen, dass wir Themen haben, wenn der Gegner flexibel im Aufbau ist. Wir haben uns schwergetan, dann ballorientiert mit der richtigen Intensität reinzukommen und Überzahl herzustellen."

Doch Strubers Anpassungen halfen. "Wir haben uns reingearbeitet", zeigte sich der 47-Jährige mit der Reaktion seiner Mannschaft zufrieden: "Die Jungs sind mit dem Rückstand gut umgegangen und haben das Ding am Ende mit viel Widerstandsfähigkeit gedreht – die brauchen wir, das ist eine sehr gute Erkenntnis." In der zweiten Halbzeit habe der FC dann "dominiert und verdient gewonnen". Struber sieht seine Kölner für den Liga-Start gerüstet.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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