1. FC Köln Spieler müssen gehen: Struber vor erster schwerer Entscheidung
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zur Halbzeit der Vorbereitung bestreitet der 1. FC Köln am Samstag gegen die Kickers Offenbach sein drittes Testspiel. Im Anschluss daran könnte es laut Gerhard Struber zu Härtefällen kommen.
Der 1. FC Köln hat die Hälfte der Vorbereitung bereits hinter sich gebracht. In exakt drei Wochen bestreiten die "Geißböcke" das Auftaktspiel der 2. Liga gegen den Hamburger SV. Die grundlegenden Ideen des neuen Trainerteams rund um Gerhard Struber haben die Spieler inzwischen auch schon verinnerlicht. Spätestens ab dem Trainingslager in der Steiermark (21. bis 28. Juli) kümmern sich die Kölner dann um den Feinschliff.
Zunächst einmal steht jedoch am Samstag das dritte Testspiel der Vorbereitung auf dem Programm. Im Südstadion treffen die Kölner auf den Regionalligisten Kickers Offenbach. Der zwei Klassen tiefer spielende Klub aus Hessen wird damit der bis dato anspruchsvollste Gegner für den Zweitligisten aus der Domstadt.
Alle Spieler dürfen sich noch einmal zeigen
Gerhard Struber wird dabei allen Spielern, abgesehen von den noch verletzten Luca Kilian, Marvin Obuz und Mark Uth sowie EM-Fahrer Florian Kainz, wieder Einsatzzeiten geben. "Je nachdem, wie der morgige Zustand bei den Jungs ist, werden wir flexibel damit umgehen", sagte Struber am Freitag nach einer erneut "intensiven Woche mit sehr anspruchsvollen Spielformen."
Das Testspiel gegen Offenbach dürfte jedoch das letzte sein, in dem der FC mit seinem großen Kader antritt. Ab der kommenden Woche wollen die "Geißböcke" ihr Team verkleinern. Sobald Uth, Obuz und Kainz in der kommenden Woche zumindest teilweise wieder mit der Mannschaft trainieren, fasst der Trainingskader insgesamt 33 Spieler.
Zu viele, um detailliert an den Abläufen arbeiten zu können und gleichzeitig alle Spieler gleichermaßen zu fördern. "Wir wollen in den nächsten Tagen die eine oder andere Entscheidung treffen, um den Kader etwas schlanker zu bekommen", erklärte Struber.
Struber: "Dann macht es keinen Sinn"
Die Gespräche mit den betreffenden Spielern sollen in der kommenden Woche dann "Zug um Zug" geführt werden. Zu "Härtefällen" komme es besonders dann, "wenn man sieht, wie engagiert jeder Einzelne gerade dabei ist. Dann ist es nicht so einfach." Doch auch für die Spieler sei die Klarheit über nur geringe Chancen auf Einsatzzeiten wichtig. "Wenn wir ihnen hier nicht die richtige Einsatzzeit anbieten können, dann macht es keinen Sinn", sagte Struber deutlich.
Für die Spieler, die es in der kommenden Woche also erwischt, geht es dann entweder zurück zur U21 oder aber gänzlich weg vom Geißbockheim. "Bei anderen denken wir über ein Leihmodell nach, dass sich die Spieler entwickeln können und zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen Erfahrungswert wieder zurückkehren." Welche Spieler es treffen wird, ließ Struber noch offen.
- Geissblog