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1. FC Köln | Die Bilanz der Leih-Profis


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Bilanz der Leih-Profis
Rückkehr als Nummer eins – frischer Wind für FC-Offensive


01.06.2024Lesedauer: 4 Min.
Jonas Urbig und Tim Lemperle: Beide Spieler waren in der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth verliehen.Vergrößern des Bildes
Jonas Urbig und Tim Lemperle: Beide Spieler waren in der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth verliehen. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/imago-images-bilder)
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Sechs Spieler des 1. FC Köln waren in der vergangenen Saison verliehen. So lief es für Urbig, Lemperle, Soldo, Olesen, Schmid und Obuz in der Fremde.

Der 1. FC Köln hat nach dem Abstieg nur eine Chance, frischen Wind in seinen Kader zu bringen: Zuletzt verliehene Profis dürfen trotz der Transfersperre ans Geißbockheim zurückkehren. Wir geben einen Überblick, wie die Saison für die Leihspieler lief. Wer kann beim Neustart in der 2. Bundesliga helfen?

Tim Lemperle (SpVgg Greuther Fürth)

Lemperle gehörte zweifellos zu den Stammkräften beim Zweitliga-Achten Greuther Fürth. 30-mal stand der 22-Jährige in der Startelf des Kleeblatts, erzielte dabei sechs Tore und bereitete vier weitere Treffer vor.

In der internen Scorer-Liste belegte der U21-Nationalspieler zwar lediglich Platz drei, wurde vom Trainerteam allerdings gelobt als jemand, der "unheimlich viel arbeitet" und "Räume öffnet" für seine Mitspieler. Von dieser Qualität soll nun die zuletzt so harmlose FC-Offensive profitieren. Lemperle ist als zweite Spitze oder über die linke Außenbahn ein Startelf-Kandidat.

Jonas Urbig (SpVgg Greuther Fürth)

Wie schon bei seiner ersten Leihstation in Regensburg war Urbig auch in Fürth die unumstrittene Nummer eins. Chefcoach Alexander Zorniger schenkte dem 20-jährigen Torwart das Vertrauen und wurde belohnt, Urbig beendete die Saison mit dem zweitbesten "Kicker"-Notendurchschnitt aller Zweitliga-Spieler.

Er verpasste nur eine einzige Partie (krankheitsbedingt), hielt seinen Kasten elfmal sauber. Paderborns Trainer Lukas Kwasniok bezeichnete das FC-Eigengewächs nach einer überragenden Leistung bereits als "zukünftigen Nationaltorhüter". Doch erst mal wartet auf Urbig der Posten als Kölner Nummer eins: Da Marvin Schwäbe offenbar von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen will und seinen Wechselwunsch bei Sportchef Christian Keller hinterlegt haben soll, wird der Leih-Rückkehrer neuer Stammkeeper.

Nikola Soldo (1. FC Kaiserslautern)

Anders als Urbig und Lemperle konnte sich Soldo in der 2. Liga nicht für mehr Spielzeit in Köln empfehlen. Von den sechs FC-Leihen war die des Innenverteidigers die enttäuschendste. Soldo eroberte sich in Kaiserslautern zwar zwischenzeitlich einen Stammplatz und überzeugte unter anderem im Oktober im DFB-Pokal gegen Köln – mit dem Amtsantritt von Friedhelm Funkel allerdings war der 23-Jährige außen vor.

Der Trainer-Routinier strich den Kroaten direkt bei seinem Debüt im Februar aus dem Kader, elfmal in Serie stand Soldo nicht im Aufgebot. Am 33. Spieltag absolvierte er schließlich doch noch seine ersten Minuten unter Funkel, bei der 1:3-Pleite gegen Hertha BSC im defensiven Mittelfeld. Aber beim krönenden Saisonabschluss, dem Pokal-Finale gegen Leverkusen (0:1), schaffte es der Abwehrmann erneut nicht in den Kader.

Mathias Olesen (Yverdon Sport FC)

Olesens Leihe zum Schweizer Erstligisten erfolgte erst in der Winterpause, nach nur sechs Joker-Einsätzen in der Bundesliga-Hinrunde. Bei Yverdon Sport sammelte der Luxemburger die erhoffte Spielpraxis. Er wurde zwar zeitweise von einer Lungenentzündung ausgebremst, zählte aber ansonsten überwiegend zum Stammpersonal im zentralen Mittelfeld, stand in 17 Einsätzen knapp 1.000 Minuten auf dem Rasen.

Olesen hielt mit seinem Leih-Klub, der zuvor in die Schweizer Super League aufgestiegen war, souverän die Klasse, das Polster auf den Relegationsrang betrug letztlich neun Punkte. Schon im April hatte der 23-Jährige im Gespräch mit dem "Geissblog" unterstrichen, dass er nun seine Chance beim FC suchen will: "Es ist der Plan, dass ich zurück nach Köln komme. Ich will mich beim FC durchsetzen, was ich noch nicht ganz geschafft habe."

Maximilian Schmid (Roda Kerkrade)

Auch Schmid war im Ausland im Einsatz. Beim niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade hatte er über weite Strecken der Saison einen Stammplatz, erzielte in 34 Spielen insgesamt sechs Tore und drei Vorlagen. Im Endspurt allerdings wurde der 21-Jährige in fünf der letzten acht Partien nicht mal mehr eingewechselt. Ob Roda den FC-Stürmer – wie im April angekündigt – behalten möchte, ist daher ungewiss.

Das Saisonende war für Schmid persönlich also ernüchternd, für den gesamten Klub aber sogar dramatisch: Am vorletzten Spieltag glaubte Roda, der Aufstieg in die Eredivisie wäre perfekt, im heimischen Stadion stürmten die Fans bereits den Platz. Doch Konkurrent Groningen gelang im Fernduell noch ein entscheidender Treffer. Am letzten Spieltag musste Kerkrade dann ausgerechnet nach Groningen, unterlag dort und verpasste den direkten Aufstieg endgültig. In der Relegation hatten Schmid & Co. anschließend keine Chance gegen NAC Breda (1:3, 0:5).

Marvin Obuz (Rot-Weiss Essen)

Obuz' Leihe war ein voller Erfolg. Mit 14 Vorlagen für RWE avancierte der Rechtsaußen zum zweitbesten Assistgeber der 3. Liga. Dank seiner sieben zusätzlich selbst erzielten Treffer zählte er auch generell zu den Top-Scorern. Mit diesen Werten toppte der 22-Jährige sogar Benedict Hollerbach, den der FC im vergangenen Sommer hatte verpflichten wollen. Hollerbach (wechselte stattdessen zu Union Berlin) waren zuvor, in der Spielzeit 2022/23, 14 Tore und fünf Vorlagen für den damaligen Drittligisten Wehen Wiesbaden gelungen.

Bitter: Obuz’ Saison endete mit zwei Verletzungen. Auf der Zielgeraden fehlte er Essen aufgrund eines Muskelfaserrisses in vier Partien, und bei seinem Startelf-Comeback am letzten Spieltag in Lübeck brach die Verletzung erneut auf. Wann und wie fit er in die FC-Vorbereitung einsteigen kann, bleibt folglich abzuwarten.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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