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FC Köln gegen RB Leipzig: Baumgart geht hart mit Team ins Gericht


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1. FC Köln gegen RB Leipzig
"Das akzeptiere ich nicht!" Baumgart staucht Verlierer zusammen


Aktualisiert am 29.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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FC-Trainer Steffen Baumgart sichtlich nicht erfreut über die Leistung seines Teams. (Quelle: IMAGO/Sven Sonntag/imago-images-bilder)
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Steffen Baumgart geht nach dem 0:6 des 1. FC Köln in Leipzig hart mit seinem Team ins Gericht. Nach dem Abpfiff hält er seinen Spielern eine Standpauke.

Das Spiel war kaum abgepfiffen, da pfiff es noch einmal richtig laut durch das Leipziger Stadion. Steffen Baumgart stauchte seine Spieler noch auf dem Rasen zusammen. Unmissverständlich gestikulierend und mit offenbar sehr deutlichen Worten teilte der 51-Jährigen seinen Profis mit, was er von ihrer Leistung hielt. Und das war diesmal eindeutig: nichts.

Oft stellt sich Baumgart vor seine Mannschaft, auch nach deutlichen Niederlagen. Nicht so am Samstagabend. Denn: "Wir können hier den Arsch vollkriegen, aber so darfst du nicht auftreten", schimpfte Baumgart hinterher. "Wir haben in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit den Kopf hängen lassen. Und darüber bin ich extrem enttäuscht."

Der FC hatte sich nach dem 0:2 in der 40. Minute kurz vor der Halbzeitpause auseinander nehmen lassen und sogar noch das 0:3 und 0:4 in Hälfte eins kassiert. Und in der Schlussphase geschah es noch einmal mit zwei späten Gegentoren zum 0:5 und 0:6 "Das sind meine Jungs", sagte Baumgart. „Aber womit ich nicht leben kann, ist, dass du aufhörst. Die Körpersprache war nicht das, was ich erwarte. Und das habe ich den Jungs auch so deutlich gesagt – dass ich das nicht verstehe und auch nicht akzeptiere."

Das sagten die FC-Verantwortlichen

Harte Worte des Trainers, doch auch Sportchef Christian Keller sah es ähnlich. Und so äußerten sich Spieler und Verantwortliche gleichermaßen kritisch nach dem Kölner Debakel in Leipzig. Die Stimmen:

Christian Keller: "Mir haben die ganzen 90 Minuten nicht gefallen. Es war zu wenig Fokus und zu wenig Achtsamkeit. Wir waren mit den sechs Stück noch gut bedient. Der absolute Wille war für mich nicht spürbar. Du lässt dich noch vor der Halbzeit so abschießen, dass es nach der Pause nur noch um Schadensbegrenzung ging. Das waren Sachen, die fangen im Kopf an. Mit vier Punkten aus neun Spielen hast du in jedem Spiel jetzt einen gewissen Ergebnisdruck.“

Thomas Kessler: "Es gibt keine zwei Meinungen. Wir haben Leipzig permanent eingeladen zu Torchancen, dabei haben sie noch nicht mal all ihre Chancen genutzt. Wir haben einiges gemacht, was du dir in der Bundesliga nicht erlauben kannst. Das sollte ein deutliches Ausrufezeichen für jeden Spieler sein, dass du so nicht Bundesliga spielen kannst. Wir müssen uns ordentlich schütteln, dann muss es ein klares Fazit unter diesem Spiel finden. Es gab einige Aktionen, eklatante Fehler, die ich in diesem Ausmaß von unserer Mannschaft noch nicht gesehen habe. Das war bemerkenswert."

Das sagten die FC-Spieler

Florian Kainz: "Was in der Kabine war, bleibt in der Kabine. Jeder kann sich vorstellen, dass der Trainer nach so einem Spiel nicht gut drauf ist. Das sind wir Spieler aber auch nicht. Wir müssen das Spiel schnell abhaken, weil wir am Dienstag ein extrem wichtiges Spiel haben, für das wir unsere Kräfte sammeln müssen."

Davie Selke: "Das, was der Trainer gesagt hat, bleibt im Kreis, kann sich aber jeder denken. Wir wollten den Derby-Aufschwung mitnehmen, das hat nicht geklappt. Dienstag im DFB-Pokal ist ein ganz anderes Spiel. Wir müssen uns kurz schütteln, dann wartet ein richtig geiles Spiel auf uns."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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