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1. FC Köln in der Krise: Dieser Top-Wert ist besorgniserregend


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Trauriger Top-Wert: So tief steckt der 1. FC Köln wirklich in der Krise


Aktualisiert am 26.09.2023Lesedauer: 3 Min.
FC-Trainer Steffen Baumgart in Bremen: Nach der Niederlage bei Werder Bremen steck der FC in der Krise.Vergrößern des Bildes
FC-Trainer Steffen Baumgart in Bremen: Nach der Niederlage bei Werder Bremen steckt der FC in der Krise. (Quelle: Michael Taeger/imago-images-bilder)
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Der Fehlstart des 1. FC Köln hält an, in Bremen haben die Geißböcke bereits die dritte Führung verspielt. Jetzt warten die beiden Mannschaften der Stunde.

Zwei Jahre lang hat das Abstiegsgespenst einen weiten Bogen um den 1. FC Köln gemacht. Aktuell scheint es jedoch die Route zum Geißbockheim schon mal ins Navigationssystem einzutippen. Der FC erlebt den drittschwächsten Saisonstart der vergangenen 25 Jahre, würde mit einer Niederlage am Samstag gegen den VfB Stuttgart den Negativrekord von 2017 (ein Punkt aus sechs Spielen) einstellen.

Spätestens das enttäuschende 1:2 bei Werder Bremen hat aus einem Fehlstart eine handfeste Krise gemacht. "Wir hatten nach vier Spieltagen erstmals einen Gegner, mit dem wir uns mindestens auf Augenhöhe bewegt haben, was die Kaderstärke anbelangt. Entsprechend wollten wir den Sieg mitnehmen, das ist nicht gelungen", ärgert sich Geschäftsführer Christian Keller.

Acht Punkte nach Führung verspielt

Zuvor hatten die Kölner stets auf ihr schweres Startprogramm verwiesen. Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim – Mannschaften, die mit ihren finanziellen Möglichkeiten und Ambitionen eben nicht auf Augenhöhe sind, sondern über den FC hinwegschauen. Wobei die Kölner gegen jeden dieser Gegner ihre Möglichkeiten hatten, als Sieger vom Platz zu gehen.

Ein Hauptgrund für den Fehlstart und Platz 16: Die Geißböcke haben am fünften Spieltag bereits die dritte Führung vergeigt. Acht verspielte Punkte nach eigenem 1:0 sind zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison trauriger Top-Wert der Liga. Keller redet nicht um den heißen Brei herum: "Wir haben vier bis sechs Punkte zu wenig. Wenn du einen Punkt von 15 möglichen holst, ist das schlecht."

Baumgart kann nicht nachlegen

Die hergegebenen Führungen sind das komplette Gegenteil der ersten beiden Baumgart-Jahre. Da hatte der FC die meisten (2022/23) sowie zweitmeisten (2021/22) Zähler nach Rückstand erobert. Aufgrund der anhaltenden Verletzungssorgen (unter anderem Uth, Martel, Thielmann) sowie der Kader-Qualität generell fehlen dem Trainer aktuell Alternativen, um in der zweiten Halbzeit adäquat nachzulegen – was für Baumgarts Offensivfußball allerdings ganz entscheidend ist.

Dies wird mindestens bis zur nächsten Länderspielpause im Oktober so bleiben. Und zuvor hält der Spielplan zwei extrem hohe Hürden für die kriselnden Kölner bereit: den VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen. Platz drei und zwei der Bundesliga, die beiden Mannschaften der Stunde.

Keller ohne Angst vor Stuttgart

"Stuttgart ist sehr gut gestartet. Sie haben einen Stürmer, der gerade sehr, sehr gut ist", weiß Keller um die Qualität von Zehn-Tore-Mann Serhou Guirassy, erklärt aber: "Ich sehe sie nicht weit von uns entfernt, wenn ich mir nur den Kader anschaue. In Summe ist das kein Kader, wo wir sagen müssen: Da treten wir lieber nicht an, weil das Ergebnis vorher schon feststeht."

Baumgart sucht Lösungen, damit das Ergebnis endlich wieder zugunsten seiner Mannschaft ausfällt. Wie in jeder Schwächephase stellt sich der Trainer vor seine Profis und nimmt sich selbst in die Pflicht. Die Spieler stellen sich allerdings auch – wohlgemerkt ungefragt – vor Baumgart.

Wie Davie Selke, der am Samstag bei Sky erklärte: "Wir können froh sein, Steffen Baumgart als Trainer zu haben. Jeder identifiziert sich voll mit dem Weg, wie er Fußball spielen lässt. Dem bleiben wir treu." Der FC steht zusammen, das zeigen diese Sätze. Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Abstiegsgespenst nie am Geißbockheim ankommt.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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