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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Papa Adamyan als Matchwinner knapp an Top-Note vorbei
Mit Sargis Adamyan rettet ein Vielgescholtener den 1. FC Köln vor dem Aus im DFB-Pokal. Zudem glänzt beim VfL Osnabrück ein Neuzugang und der "Abwehr-Jeff".
Das 3:1 des 1. FC Köln beim VfL Osnabrück war ein harter Pokal-Fight. Die Geißböcke trafen dreimal, beklagten aber auch drei Verletzte. Zudem war Neuzugang Luca Waldschmidt einer der Pechvögel. Die t-online-Einzelkritik:
Marvin Schwäbe
Schwäbe war bei Makridis‘ starkem Freistoß ebenso stark zur Stelle (23.). Kölns Nummer eins parierte zwar Makridis‘ Strafstoß, war beim Nachschuss aber machtlos. Bis auf eine Faustabwehr anschließend kaum geprüft und sicher bei hohen Bällen.
Note: 2
Benno Schmitz
Mit 28 Jahren erzielte Schmitz sein zweites Profi-Tor überhaupt – und ein wunderschönes dazu. Der Schlenzer in den Winkel hat das Zeug zum Tor des Monats (43.). Hatte mit Makridis viel zu tun, machte seine Seite aber zumeist gut zu.
Note: 2
Timo Hübers
Der Innenverteidiger war mal sicher, mal wackelig – beispielhaft die Szene in der 42. Minute, als er erst den Ball verlor und ihn sich sofort zurückholte. Sah in der 50. Minute zurecht Gelb. Ging in der 101. Minute nach einem Kopftreffer zu Boden und wurde ausgewechselt.
Note: 3
Jeff Chabot
Einer der Matchwinner! Sein wuchtiges Tor in der 97. Minute per Distanzschuss war der Schlusspunkt einer starken Leistung. Klärte früh in der Partie zweimal im Zentrum. Leistete sich eine völlig unnötige Rangelei gegen Wriedt, die knapp an der Tätlichkeit vorbei war (45.+2). Musste danach in den Zweikämpfen aufpassen. Rettete in der 90. Minute als letzter Mann.
Note: 2
Leart Pacarada
Der neue Linksverteidiger hatte die erste Chance, schoss aber aus 17 Metern drüber (8.). Leitete das 1:0 durch einen guten Vorstoß über links mit einem Pass ins Zentrum ein. Auch das 2:1 entstand durch seine scharfe Flanke. So hatte sich Baumgart das vorgestellt – eine starke Vorstellung des Neuzugangs.
Note: 2
Eric Martel
Martel verursachte zunächst den Freistoß von Makridis. Dann jagte er die Kugel in der 34. Minute aus spitzem Winkel an den Pfosten. Anschließend ein harter Zweikämpfer, aber kein Kontrolleur. Fand erst nach der erneuten Führung wieder zu seiner Ruhe.
Note: 3
Denis Huseinbasic
Huseinbasic spielte für den angeschlagenen Ljubicic auf der rechten Seite, konnte sich aber nur selten durchsetzen. Arbeitete zwar fleißig gegen den Ball, im Spiel nach vorne hatte der U21-Nationalspieler aber wenige Ideen. Nach einer Stunde vom Feld.
Note: 4
Mathias Olesen
Olesen begann auf der Zehn, wechselte nach 20 Minuten auf die Doppelsechs. Der Luxemburger hatte einen starken Pass auf Kainz in die Tiefe, aber auch zahlreiche Ballverluste. Konnte das Spiel nur phasenweise beruhigen, er ist eben kein Spielmacher.
Note: 4
Florian Kainz
Der Kapitän hatte in Osnabrück nicht den besten Tag erwischt. Immer wieder über links versuchte er das Spiel anzutreiben, gefährliche Aktionen sprangen aber nur selten heraus. Ging schon nach etwas mehr als einer Stunde vom Feld.
Note: 4
Luca Waldschmidt
Auf Waldschmidt ruhten die Hoffnungen. Doch der Angreifer hatte in Osnabrück einfach kein Glück. Mit seinem Schuss, den Selke abfälschte, sorgte der Neuzugang zwar für Kölns erste Großchance (29.). Danach aber immer wieder mit Pech am Ball – und schließlich mit dem Foul zum Elfmeter.
Note: 4
Davie Selke
Der Torjäger bekam die erste Chance, aber der Winkel war zu spitz (12.). Fälschte Waldschmidts Schuss gekonnt ab, aber ohne Fortune (29.). Musste in der 52. Minute angeschlagen vom Feld – eines der Sorgenkinder nach dem Pokalsieg.
Note: 4
Sargis Adamyan (ab der 52.)
Adamyan kam in der 52. Minute für Selke. Der frisch gebackene Papa hatte das 2:1 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig (74.). Sein Schuss in der 92. Minute wurde abgeblockt. Doch nur eine Minute später war er frei am langen Pfosten und staubte zur erneuten Führung ab. Anschließend behauptete er den Ball vor dem 3:1 gut und hatte so seine Füße bei den entscheidenden Toren im Spiel. Der perfekte Joker.
Note: 2
Rasmus Carstensen (ab der 66.)
Der Däne kam nach etwas mehr als einer Stunde zu seinem Debüt und übernahm rechts im Mittelfeld. War bemüht, mit flachen Hereingaben für Gefahr zu sorgen. Nicht immer mit den richtigen Entscheidungen, aber durch seine Athletik ein Gewinn.
Note: 3
Jacob Christensen (ab der 66.)
Christensen kam für Kainz und rückte auf die Zehn und später auf die linke Seite. Schweres Spiel für ihn, leitete er dann den entscheidenden Angriff in der Verlängerung mit seinem Pass auf Pacarada ein.
Note: 4
Mark Uth (ab der 87.)
Uth feierte kurz vor Schluss der regulären Spielzeit sein Comeback. Und was für eins! In der 93. Minute legte er Pacaradas Hereingabe an den langen Pfosten zu Adamyan und bereitete damit das 2:1 vor. Doppelt bitter, dass er dann nach 110 Minuten runter musste, sodass der FC in Unterzahl zu Ende spielen musste.
Keine Note
Luca Kilian (ab der 102.)
Der Innenverteidiger kam für den angeschlagenen Hübers. Mit einer riesigen Grätsche verhinderte er den Abschlusstreffer (108.). Auch seine zweite Grätsche war perfekt – gegen Engelhardt (117.). Rettete so den Sieg.
Keine Note
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