In der Materialausgabe Rentner in Kölner Baumarkt von Rigipsplatten erschlagen

Tragischer Unfall in einem Kölner Baumarkt: Ein Rentner ist in der Materialausgabe von Baustoffen getroffen und tödlich verletzt worden. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.
Ein 69-jähriger Rentner ist in Köln-Kalk beim Verladen von Materialien aus einem Bauhaus-Baumarkt tödlich verunglückt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Rentner mit Begleitern gegen 8.30 Uhr in der Materialausgabe des Baumarktes in der Istanbulstraße unterwegs.
Laut ersten Zeugenaussagen soll der Rentner zusammen mit Helfern Rigipsplatten aus dem Warenlager in sein Fahrzeug verladen haben. Dabei passierte das Unglück: Wie die Polizei mitteilte, stürzte offenbar ein Palettenturm um und krachte auf den Rentner.
Weil der Mann nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte, wurde er von der schweren Last der Baustoffe getroffen. Ein herbeigerufener Notarzt versuchte noch, den 69-Jährigen wieder zu beleben. Seine Bemühungen blieben aber erfolglos.
Kriminalpolizei ermittelt
Die Kriminalpoliziei sicherte Spuren am Warenlager, um zu untersuchen, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte. Außerdem wurde ein Sachverständiger beauftragt, der die Sicherheitsvorkehrungen in der Ausgabe untersuchen soll.
Das Unternehmen Bauhaus erklärte, man sei zutiefst schockiert und betroffen, dass durch den Unfall in Köln-Kalk ein Mensch zu Tode gekommen ist. "Die Geschäftsführung, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden von Bauhaus sprechen den Angehörigen des Verunglückten ihr tiefstes Mitgefühl aus", hieß es in einer ersten Reaktion.
Baumarkt hatte weiter geöffnet
Auf den ersten Blick war von dem Unglück am Nachmittag nichts mehr zu sehen. Der Baumarkt hatte weiterhin geöffnet, Kunden kauften dort ein. Allerdings waren die Tore der Drive-In Arena, in dem sich der Unfall ereignete, geschlossen. Von technischen Problemen sprach ein Mitarbeiter auf Nachfrage, warum der Bereich nicht geöffnet ist.
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Am Nachmittag ertönte eine Durchsage im Baumarkt, dass sich weitere Mitarbeiter zu einer Besprechung einfinden sollen. Die Angestellten schienen sehr betroffen. Eine Mitarbeiterin weinte. Das Unternehmen kündigte an, die Ermittlungsbehörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Köln:Pressemitteilung vom 25. November