Unfallstatistik So oft kollidierten KVB-Bahnen 2024 mit Passanten

In Köln kam es dieses Jahr bereits zu mehreren Unfällen zwischen Stadtbahnen und Passanten. Die KVB verzeichnete 2024 insgesamt 174 Unfälle mit verletzten Personen im Stadtbahnverkehr.
Alleine in diesem Jahr kam es bereits mindestens zu drei Unfällen zwischen Stadtbahnlinien der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und Passanten. Zuletzt erfasste eine Bahn der Linie 16 einen 18-Jährigen an der Haltestelle Amsterdamer Straße/Gürtel. Laut Zeugenaussagen soll er eine rote Ampel missachtet haben. Im Februar wurde ein 75-jähriger Mann von einer Stadtbahn der Linie 1 erfasst und lebensgefährlich verletzt. Im Januar erlitt eine Radfahrerin schwere Verletzungen, nachdem sie von einer KVB-Bahn erfasst wurde. Doch wie kommt es zu diesen Unfällen?
Die KVB wollte auf Nachfrage von t-online nur eine allgemeine Aussage treffen, da sie bei Unfällen mit Beteiligungen von Stadtbahnen oder Bussen Unfallgegner ist. "Sehr allgemein lässt sich sagen, dass das verbotswidrige Queren von Straße bzw. Abbiegen eine sehr häufige Unfallursache ist", so ein Sprecher. Fußgänger, Radfahrer, aber auch Pkw würden dann sehr plötzlich vor den Bahnen oder Bussen erscheinen. Die Fahrerinnen und Fahrer der KVB seien geübt im vorausschauenden Fahren, sodass viele Unfälle durch Erfahrung und Achtsamkeit verhindert werden können.
174 Unfälle mit verletzten Personen im vergangenen Jahr
Im Jahr 2024 kam es insgesamt zu 174 Verkehrsunfällen der Stadtbahn mit verletzten Personen, wie ein KVB-Sprecher t-online erklärte. Darunter fiel ein Unfall mit Todesfolge, bei dem es sich um einen Suizid handelte. 21 Personen verletzten sich im vergangenen Jahr bei Unfällen mit Stadtbahnlinien schwer, 233 Personen erlitten leichte Verletzungen.
Die Zahl der Unfälle mit KVB-Bussen fiel hingegen deutlich höher aus. Insgesamt kam es zu 808 Unfällen, bei denen sich 123 Personen durch Stürze im Fahrzeug verletzten. Todesopfer gab es laut der KVB nicht.
- Anfrage bei den Kölner Verkehrs-Betrieben
- presseportal.de: Meldungen der Polizei Köln