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Köln: "Film Festival Cologne"-Gründer Hachmeister ist tot


Publizist und Filmemacher
"Film Festival Cologne"-Gründer Hachmeister ist tot

Von dpa
02.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 94074625Vergrößern des BildesDer Journalist Lutz Hachmeister, war langjähriger Leiter des Grimme-Instituts (Archivbild): Er starb unerwartet in Köln. (Quelle: Horst Galuschka via www.imago-images.de/imago)

Filme, Publikationen, ein Institut und ein ganzes Festival: Lutz Hachmeister hat in der deutschen Medien- und Filmbranche Spuren hinterlassen. Im Alter von 64 Jahren ist er gestorben.

Der renommierte Medienexperte Lutz Hachmeister ist unerwartet verstorben. Dies teilte das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Köln mit, dessen Gründungsdirektor Hachmeister war. Der Kommunikationswissenschaftler, Publizist und Filmemacher starb zwei Wochen vor seinem 65. Geburtstag überraschend in Köln. Die Lücke, die er hinterlasse, "werden wir alle erst mit Abstand begreifen", so seine Kollegen.

Hachmeister wurde 1959 in Minden geboren und studierte Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Philosophie in Münster und Berlin. Er begann seine Karriere als Medienredakteur beim Berliner "Tagesspiegel" und leitete von 1989 bis 1995 das Adolf-Grimme-Institut in Marl.

Hachmeister gründete 2005 das IfM

In Köln hinterlässt er ein bleibendes Erbe: 1991 gründete er das Film- und Fernsehfestival Cologne Conference, heute bekannt als Film Festival Cologne. Dieses Festival sollte Filmschaffenden eine Plattform bieten, um sich auszutauschen, Trends zu erkennen und Anregungen zu erhalten.

Im Jahr 2005 gründete Hachmeister das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) und blieb dort bis zuletzt Geschäftsführer. Zudem war er zeitweise Vorsitzender der Jury des Deutschen Fernsehpreises.

Grimmepreis für Hachmeister als Filmemacher

Neben seiner organisatorischen Tätigkeit war Hachmeister selbst als Publizist und Filmemacher erfolgreich tätig. Sein Film "Schleyer – Eine deutsche Geschichte" wurde 2004 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Für den Dokumentarfilm "Freundschaft – Die Freie Deutsche Jugend" erhielt er 2009 einen Deutschen Fernsehpreis.

Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche medienpolitische und kommunikationswissenschaftliche Werke, darunter die Neuauflage von "Wer beherrscht die Medien? Die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt" im Jahr 2022.

Das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik teilte mit: "Wie es nun weitergeht? Schwer vorstellbar." Seine Kollegen würdigten ihn mit den Worten: "Lutz hätte gesagt: 'Das müssen jetzt andere machen.'"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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