Hohe Nachfrage Stadt erweitert Angebot für muslimische Gräber
Mehr als 100.000 Kölner sind muslimischen Glaubens. Sie erhalten nun auf dem Westfriedhof weitere Möglichkeiten für religiöse Bestattungen.
Die Nachfrage nach muslimischen Bestattungen gewinne auf den städtischen Friedhöfen immer mehr an Bedeutung, schreibt die Stadt Köln am Dienstag in einer Pressemitteilung. Um den Wünschen nachzukommen, erweitere die Stadt nun das bereits auf dem Westfriedhof befindliche Angebot um 120 weitere Grabstätten.
Sarglose Bestattungen im Leinentuch seien hier ebenso möglich wie der dauerhafte Erhalt der Grabstätte über das übliche Nutzungsrecht hinaus. Die Grabstätten seien zudem traditionell nach Mekka ausgerichtet.
Erste muslimische Grabstätten schon 1968 eingerichtet
Prinzipiell sei die Möglichkeit muslimischer Bestattungen aber nicht neu: So sind schon 1968 auf dem Kölner Westfriedhof die ersten Grabfelder für muslimische Bestattungen eingerichtet worden. 1972 wurde auf dem rechtsrheinisch gelegenen Friedhof Lehmbacher Weg in Köln-Brück ein weiteres, muslimisches Gräberfeld angelegt.
Neben den Möglichkeiten auf dem Westfriedhof und dem Friedhof Lehmbacher Weg ist die Bestattung Verstorbener unterschiedlicher Konfessionen jedoch generell auf allen 55 Kölner Friedhöfen möglich.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 07.05.2024