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1. FC Köln in der Krise: DFB-Pokal-Aus – Baumgart stellt sich Trainerfrage


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Krise beim 1. FC Köln immer schlimmer
Nach Pokal-Blamage: Baumgart stellt sich der Trainerfrage


01.11.2023Lesedauer: 3 Min.
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Quelle: IMAGO/Gerhard Schultheiß/imago-images-bilder
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Der 1. FC Köln stolpert immer tiefer in die Krise. Das Aus im DFB-Pokal war der nächste Tiefschlag. Steffen Baumgart musste die Trainerfrage beantworten.

Steffen Baumgart wollte nach der neuerlichen Niederlage des 1. FC Köln nicht mehr nach Erklärungen suchen. Die Geißböcke hatten gerade beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verdient verloren (2:3). Da reichte es dem 51-Jährigen. "Wir sind aus dem Pokal raus und einfach in einer Scheißsituation. Die wird aber auch nicht besser, wenn ich hier irgendeinen Scheiß erzähle."

Der FC-Trainer hatte am Montag seine Spieler öffentlich angezählt. Doch sie hatten ihn am darauffolgenden Tag im Stich gelassen. Ein über 70 Minuten ideenloser Auftritt mit einem zwischenzeitlichen 0:3 war die nächste Blamage der Geißböcke statt einer Trotzreaktion auf die Krise. Die Kölner wackelten auf dem Betzenberg, und am Ende fielen sie auch – trotz einer Aufholjagd, die nicht belohnt wurde.

Druck von außen, nicht von innen

Auf der Pressekonferenz nach der Partie musste Baumgart auch die Frage nach seiner eigenen Zukunft beantworten. Dabei blieb er ruhig und analysierte seine Situation sachlich. "Es ist klar, dass von außen alle unruhig sind und keine Zufriedenheit da sein kann", sagte Baumgart. "Dafür läuft die Hinrunde einfach nicht gut genug. Wenn Sie mich jetzt nach meiner Situation fragen: Meine Situation hat sich nicht verändert. Wir sind klar im Umgang miteinander und wissen, was wir gemeinsam wollen. Der Druck kommt dann eher von außen, aber nicht von innen."

Kein Druck von innen, und doch wusste Baumgart sehr wohl, was diese Niederlage in Kaiserslautern bedeutete. Es war ein erneutes Versagen seiner Mannschaft, und diesmal nicht bei einem internationalen Topteam wie Leipzig am vergangenen Wochenende, sondern bei einem Mittelklasse-Zweitligisten. Und so wird die Luft nun sehr viel dünner – wenn auch nicht für Baumgart selbst, denn er sitzt beim FC weiter fest im Sattel, aber für die Geißböcke insgesamt. Die Reaktionen der Geißböcke aus Kaiserslautern:

Das sagten die FC-Bosse und die Spieler

Steffen Baumgart: "Im Pokal hast du nur die eine Chance. Und wir haben die Chance nicht genutzt. Wenn du 0:3 hinten liegst, interessiert es keinen, dass du mehr Ballbesitz hattest. Am Ende haben wir 25 Minuten noch mal aufgedreht, auch mit den Wechseln. Gerade mit Mark Uth und Jan Thielmann kam mehr Schwung rein. Dann waren wir auf 2:3 dran und hätten mit etwas mehr Ruhe noch das 3:3 machen können – haben es aber nicht. Dann sitzt man wieder hier und versucht, eine Niederlage zu erklären. Was ich jetzt nicht tue."

Christian Keller: "Wir sind sehr enttäuscht. Ohne die Leistung des Gegners geringschätzen zu wollen: Als Bundesligist musst du dich in diesem Spiel definitiv durchsetzen. Wir hatten die individuell klar besser besetzte Mannschaft auf dem Platz. Das habe ich aber lange nicht gesehen. Dass wir verloren haben, hatte nichts mit der Qualität in den Beinen zu tun. Der eine oder andere hat sicherlich zu viel nachgedacht. Das war vor dem Spiel nicht so zu erwarten gewesen, denn die Energie in der Vorbereitung war gut. Umso enttäuschender, dass wir das nicht auf den Platz gekriegt haben."

Mark Uth: "Die Enttäuschung ist groß. Die erste Halbzeit war nicht gut. Wir haben viele technische Fehler gemacht und waren nach dem ersten Gegentor verunsichert. Die letzten 30 Minuten waren viel besser, wir haben uns dagegengestemmt. Wir haben nicht aufgehört, das hat uns in den letzten Jahren immer ausgezeichnet. Genauso müssen wir weitermachen. Wir können uns nicht aufgeben."

Marvin Schwäbe: "Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir wussten, dass wir viel Ballkontrolle haben werden und das Spiel machen müssen. Aber natürlich brauchen wir nicht zu verkennen, dass wir oftmals einen schwächeren ersten Kontrakt hatten, dadurch das Spiel langsamer wurde. Am Ende ist es extrem bitter, dass wir die letzten 20 Minuten so aufdrehen und nicht noch in die Verlängerung kommen."

Timo Hübers: "Die Enttäuschung ist groß. Ich ärgere mich extrem über die drei Gegentore und wie wir die Situationen verteidigt haben. Unsere Leistung hat heute in vielen Phasen nicht gestimmt. Die letzten 20 Minuten waren in Ordnung, daran müssen wir jetzt anknüpfen. Samstag geht es weiter."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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