Blindgänger in Köln Bombenfund rettet kleinem Hund das Leben
Wieder wurde im Inneren Grüngürtel eine Bombe gefunden. Ein kleiner Hund verdankt dem Fund des Blindgängers womöglich das Leben.
Am Mittwoch wurde im Inneren Grüngürtel in Köln erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Fundstelle liegt abermals in der Nähe des Gymnasiums Kreuzgasse – wichtige Straßen wie die Vogelsanger Straße und die Innere Kanalstraße sind gesperrt, mehr als 2.000 Anwohner müssen evakuiert werden. Und das zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche.
Einem kleinen Hund hat der Bombenfund aber möglicherweise das Leben gerettet. Wie die Stadt Köln mitteilt, wurde der Hund in der Nähe der Einsatzzentrale am Albertus-Magnus-Platz in einem Auto gefunden. Der Vierbeiner sei stark dehydriert gewesen, da sich das Auto in der Sonne erhitzt hatte. Kurzum schlugen Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes die Scheiben des Wagens ein, um den Hund zu befreien. "Nach einer großen Schüssel voller Wasser kehrten die Lebensgeister zurück", schreibt die Stadt zu der Rettungsaktion.
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Die Besitzerin von Hund und Auto sei zu ihrem Wagen zurückgekehrt, bevor der Tiernotrettungsdienst verständigt werden konnte. Die Frau bedankte sich für die Rettungsmaßnahme. Sie hätte nicht gedacht, dass sich ein Auto im Oktober so stark erhitzen könnte und habe ihren Hund deshalb im Wagen zurückgelassen.
Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg soll noch am Mittwoch entschärft werden. Es handelt sich um eine Zehn-Zentner-Bombe. Eine Aufnahmestelle für die evakuierten Anwohner wurde in der Zentral-Moschee an der Venloer Straße eingerichtet.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 11. Oktober 2023