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1. FC Köln von Leverkusen demontiert: Eine Derbyschmach – Verein am Boden


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1. FC Köln
Nach der Derby-Demontage: Der 1. FC Köln liegt am Boden


10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Jonas Hofmann jubelt (Archivbild): Der Leverkusener traf gegen Köln zum 1:0. (Quelle: IMAGO/UWE KRAFT/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln erlebt bei Bayer 04 Leverkusen eine in jeder Hinsicht frustrierende Niederlage. Die Derby-Schmach wirkt auf allen Ebenen nach.

Steffen Baumgart hatte es befürchtet: "Sie wollen uns demütigen", hatte der Trainer des 1. FC Köln vor dem Derby in Leverkusen gewarnt, als er sich nach dem Abschlusstraining an seine Spieler gewandt hatte. Nach den 90 Minuten am Sonntag hatte er die Gewissheit, dass es dem Erzrivalen gelungen war.

Bayer gewann das Duell gegen die Geißböcke nicht einfach nur mit 3:0. Es war eine Machtdemonstration, eine Lehrstunde für den FC. Zwei Jahre lang hatten die Kölner das Derby gegen Leverkusen dominiert und nur eine der vier Partien unglücklich und unverdient verloren (bei zwei Siegen und einem Remis). Doch am Sonntag war davon nichts mehr übrig.

Nur Schwäbe verhindert die Demontage

Der Klassenunterschied umfasste mehr als nur eine Liga. Leverkusen spielte wie eine internationale Spitzenmannschaft, wie ein Titelanwärter. Köln dagegen trat wie ein Abstiegskandidat auf, in jeder Hinsicht unterlegen und weder individuell noch kollektiv in der Lage dem Gegner Paroli zu bieten. Einzig Marvin Schwäbe hielt den Schaden in Grenzen und verhinderte neben der spielerischen Demontage auch eine Demütigung im Ergebnis.

Steffen Baumgart und die anderen Verantwortlichen mussten dies hinterher anerkennen. Der FC-Trainer hatte sich bereits vor und während der Partie Hohn und Spott der Leverkusener Fans anhören müssen. Zudem hatte er eine Gelbe Karte gesehen, weil sich der FC beim 0:1 einmal mehr in der Auslegung der Handspielregel benachteiligt gesehen hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Baumgarts Ärger: "Dann kotze ich auch ab"

"Ein klares Handspiel! Das ist für mich nicht mehr erklärbar. Ein Handspiel, das zum Tor führt, ist ein klarer Vorteil für den Gegner", schimpfte der 51-Jährige hinterher bei Sky. "Zum wiederholten Male geht der Schiedsrichter bei uns nicht raus und sieht es sich noch mal an", wetterte Baumgart weiter. "Das geht mir richtig auf die Eier. Wenn er danach trotzdem auf Tor entscheidet, kotze ich zwar auch ab – aber gar nicht erst rauszugehen, wird ein bisschen viel."

Am Ende jedoch wusste Baumgart auch, dass das Spiel auch mit einer anderen Entscheidung des Schiedsrichters nicht anders ausgegangen wäre. Und so belegt der FC nun erstmals seit 2019 wieder den letzten Tabellenplatz – und das zwischen zwei Derbys. Erst Leverkusen, dann Gladbach: Nach der Länderspielpause kommt die Borussia nach Müngersdorf. Dann geht es um alles.

Gegen Gladbach steht die Stimmung auf dem Spiel

Beim FC wissen sie alle: Dieses Spiel gegen Mönchengladbach könnte ein Schlüsselmoment in der Saison sein. Bislang blieben die Fans weitgehend ruhig, auch in Leverkusen. Keine harte Kritik an der Mannschaft, schon gar nicht am Trainer. Unzufriedenheit mit Vorstand und Geschäftsführung, ja, aber keine offenen Proteste. Dies dürfte aber nur so bleiben, sollte es gegen Mönchengladbach etwa Zählbares geben. Eine weitere Niederlage, und dann auch noch gegen den größten Rivalen der Liga, würden die FC-Fans ihrem Club wohl kaum verzeihen.

Der 1. FC Köln ist nach sieben Spieltagen also am Boden angekommen. Nun heißt es für die Geißböcke aufzustehen. Und so wird das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach bei allem Frust auch zu einem Spiel der Hoffnung auf Besserung.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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