Köln-Zollstock: Wieder zwei Frauen in der Nacht überfallen

Polizei prüft Zusammenhänge

Wieder sexuelle Übergriffe in Zollstock – ist ein Serientäter unterwegs?

Sonntag- und Dienstagnacht wurden in Zollstock drei Frauen überfallen. Die Polizei prüft nun, ob hier ein Serientäter unterwegs ist.

Erneut ist es in Köln-Zollstock zu sexuellen Angriffen auf junge Frauen gekommen. In der Nacht auf Dienstag, 12. September, hat ein unbekannter gleich zwei Frauen attackiert. Eine Zeugin hörte gegen 1 Uhr Hilferufe aus einem Gebüsch an der Kreuzung Höninger Weg/Am Vorgebirgstor in der Nähe des Südstadion.

Die Zeugin eilte dem 37-Jährigen Opfer zur Hilfe. Die Frau gab an, dass sie von einem etwa 20 Jahre alten Mann am Haupteingang des Stadions angesprochen wurde. Dann habe er unvermittelt versucht, der Kölnerin unter den Rock zu fassen – auch habe er sie am Hals gepackt und gewürgt. Dank der Gegenwehr des Opfers und der Hilfe der Zeugin konnten die beiden Frauen den Mann in die Flucht schlagen. Zuvor aber klaute er noch das Portmonnaie und das Handy der 37-Jährigen.

Die Frau beschrieb den Angreifer wie folgt: Der etwa 20 Jahre alt Mann soll dunkle Locken haben und zum Tatzeitpunkt mit einem dunklen Trainingsanzug bekleidet gewesen sein.

Nächster Überfall nur kurze Zeit später

Nur 20 Minuten später kam es dann auf der Vorgebirgsstraße in der Nähe des Tierheims Köln-Zollstock zu einem weiteren Angriff auf eine junge Frau: Polizisten trafen eine 23-Jährige an, die ebenfalls angab, von einem Mann attackiert worden zu sein. Der Täter soll sie von hinten angegriffen und ihr unter das T-Shirt sowie in den Schritt gefasst haben.

Auch die zweite Frau beschrieb den Angreifer als etwa 20 Jahre alt, er soll zudem eine dickliche Statur gehabt haben.

Ermittler prüfen Zusammenhänge

Bereits in der Nacht auf Sonntag ist eine 32-Jährige in Zollstock brutal überfallen worden. Der Täter soll sie auf dem Zollstocksweg zu Boden gestoßen haben. Dann habe er ihr die Klamotten zerrissen, ihr in den Intimbereich und an die Brüste gefasst. Aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe der drei Attacken prüft die Polizei nun, ob es sich in allen Fällen um denselben Täter handelt. Dafür wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Wer Angaben zu verdächtigen Beobachtungen oder möglichen Tatverdächtigen machen kann, wird gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.