Teurer als Jobticket Parteien fordern: Sozialticket muss günstiger werden
Wer in Köln ein Deutschlandticket über den Arbeitgeber bezieht, zahlt weniger als Menschen für das Sozialticket. Das wollen SPD und Linke ändern.
Bereits seit vier Monaten können Menschen in Deutschland mit dem 49-Euro-Ticket durchs Land fahren. Doch noch immer sind zahlreiche Fragen und Streitigkeiten nicht geklärt, insbesondere bei den Tickets für Kinder und einkommensschwache Menschen. So zahlen in Köln Bürger über ein Jobticket weniger für ihr Deutschlandticket, als Menschen, die Bürgergeld beziehen. Das wollen SPD und Linke nun ändern.
Mit einem gemeinsamen Antrag fordern die Ratsfraktionen der beiden Parteien eine Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Inhaber des Kölnpasses – zunächst bis Ende des Jahres, wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet. Vorbild ist dabei die Nachbarstadt Bonn. Dort erhalten Inhaber des Bonnpasses bereits seit dem 1. September 2022 ein Sozialticket für 19 Euro. Dieser Preis blieb auch bestehen, als das Deutschlandticket eingeführt wurde.
Auch in Köln würden die finanziellen Mittel für eine solche Änderung zur Verfügung stehen, wie es im "Stadtanzeiger" heißt. Im sogenannten "Stärkungspakt NRW" stehen der Stadt noch ganze 6,5 Millionen Euro zur Bekämpfung von Armut zur Verfügung.
- radiokoeln.de: "Parteien fordern günstigeres Sozialticket für Köln"
- ksta.de: "Ratsfraktionen planen 19-Euro-Sozialticket für einige Kölnerinnen und Kölner"
- merkur.de: "Ab September: NRW-Stadt führt 19-Euro-Ticket für ÖPNV ein – aber nicht für alle"