t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

1. FC Köln: Philipp Pentke kommt – doch trotzdem herrscht Transfer-Frust


Meinung
Was ist eine Meinung?

Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.

1. FC Köln
Nach Pentke-Wechsel: Darum tut sich der FC auf dem Transfermarkt so schwer

MeinungVon Marc Merten

02.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1032768931Vergrößern des Bildes
Philipp Pentke kommt als neuer Torhüter nach Köln. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Denkinger)

Der 1. FC Köln will auf dem Transfermarkt neue Wege gehen, bekommt damit aber Probleme. Die Verpflichtung von Philipp Pentke ist ein Beispiel.

Philipp Pentke wird die neue Nummer zwei beim 1. FC Köln. Nicht, weil er der Wunschspieler der Verantwortlichen ist, sondern weil er in einem langen Auswahlprozess übrig geblieben war. Über zwei Monate hatten die Geißböcke nach einem neuen Torhüter gesucht. Die Wahl fiel schließlich auf einen 38-Jährigen, an dem die sportliche Führung zunächst gezweifelt hatte.

Christian Keller sagte es am Dienstag selbst. Pentkes Alter habe ein großes Fragezeichen dargestellt. Auch das Anforderungsprofil habe zunächst auf andere Kandidaten gepasst. Doch der FC merkte schließlich, dass er sich selbst mit den gesetzten Rahmenbedingungen ins eigene Fleisch geschnitten hatte. Am Ende wollte niemand zum FC, den der FC wollte.

FC stößt mit neuem System an die Grenzen

So wurde es Pentke, der in seinem Alter wohl nicht mehr damit gerechnet hätte, noch einmal Ersatztorhüter in der Bundesliga zu werden. Er profitierte dabei auch davon, dass die Geißböcke neue Wege auf dem Transfermarkt gehen wollen. Insbesondere finanziell, auch wenn Keller erklärte, die Wahl Pentkes habe keine monetären Gründe gehabt.

Doch der FC stößt in diesem Sommer an seine selbst gesteckten Grenzen. Die Geißböcke wollen die Kosten für den Kader reduzieren. Dafür setzen sie ein rigides Gehaltssystem an, das in Teilen der Branche nicht gut ankommt. So manche Spieler und Berater rümpfen die Nase und winken ab.

Kader noch nicht gut genug besetzt

Es ist das gute Recht der Kölner, die eigene Preisstruktur zu verändern. Das bedeutet aber auch, dass dem FC Spieler durch die Lappen gehen. Die Geißböcke nehmen dies in Kauf, weil sie den Club sanieren müssen. Damit stehen sie in der Liga zwar keineswegs alleine da, doch der FC will diesen Weg schneller, radikaler und konsequenter gehen als andere, auch weil sich die Bosse davon eine stärkere Nachhaltigkeit versprechen.

Das Problem dieses Weges zeigt sich auf dem Transfermarkt. Nach den frühen Erfolgen im Juni mit vier Neuzugängen ist seitdem nichts mehr passiert. Wichtige Positionen sind weiter unbesetzt. Der FC handelt sich Absagen ein. Der Kader ist in der Tiefe längst noch nicht ausreichend gut besetzt. Das haben die jüngsten Testspiele gezeigt.

Bundesliga-Kader mit neuer Gehaltsstruktur

Noch hat der FC einen Monat Zeit, um auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Das ist viel Zeit, noch kann vieles passieren. Auch können Spieler den Club noch verlassen und Platz für weitere Neuzugänge machen. Doch um diese zu gewinnen, braucht der FC mehr als nur einen starken Trainer als Zugpferd.

Die Verantwortlichen um Sportchef Keller müssen in den letzten Wochen des Transfersommers beweisen, dass sie mit der neuen Gehaltsstruktur einen Bundesliga-Kader bauen können. Die Personalie Pentke zeigt jedoch, wie schwer dies unter den selbst auferlegten Bedingungen werden wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Gedanken des Autors
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website