Satirischer Internet-Post Vermeintlicher Bestatter empört in Köln mit Werbung für Düsseldorf

Ein vorgebliches Bestattungsunternehmen wirbt im Netz mit makaberen Sprüchen – und wettert gegen Köln. Das steckt dahinter.
Auf Twitter kursiert seit Tagen ein Beitrag eines vermeintlichen Bestattungsunternehmens. Der Tweet zeigt die U-Bahnhaltestelle Dom/Hauptbahnhof. Auf der Werbetafel prangt ein Plakat der vorgeblichen Bestattungsfirma "Hin & Weg", die damit für ihre Dienste wirbt. "Goodbye Köln, Hallo Düsseldorf!", steht darauf geschrieben. Darunter: "Der letzte Schritt ins Paradies."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Damit aber noch nicht genug der Provokation. "Verabschieden Sie sich mit Stil und genießen Sie Ihre letzte Ruhestätte in einer Stadt mit echtem Bier", heißt es auf dem Plakat weiter. Das sorgt bei den Kölner Twitter-Nutzern für Gesprächsbedarf. "Alt mäht blöd...", schreibt einer, eine andere Nutzerin kommentiert den Post mit den Worten. "Kölsch ist das beste! Grüße von einer gebürtigen Kölnerin."
Das steckt hinter dem Posting
Die Werbung, die auf den ersten Blick täuschend echt wirkt, ist aber nur ein Scherz: Der Tweet stammt von einer Satire-Seite mit Sitz in Münster. Bei dem vermeintlichen Werbeplakat am Dom handelt es sich um eine Fotomontage. Das vermeintliche Bestattungsunternehmen sorgt regelmäßig für erhitzte Gemüter, weil es durch makabere Postings auf sich aufmerksam macht. "Rauchen ist verdammt cool", heißt es etwa auf einem anderen Fake-Plakat, auf einem weiteren steht: "Atombomben? Ja danke!"
Ernst zu nehmen ist die böse Düsseldorf-Werbung des Satire-Accounts also nicht. Dennoch dürfte der Fund in den sozialen Medien so manchen Kölner schmerzen.
- twitter.com: Account von "Hin & Weg Bestattungen"
- Eigene Recherche