Viel Regen und Sturm möglich Wetterdienst warnt vor Unwetter in NRW
Die Regenfälle in Nordrhein-Westfalen halten an. Jetzt hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstag wegen der anhaltenden Regenfälle in Nordrhein-Westfalen eine Unwetterwarnung herausgegeben. In den Staulagen des Berglandes wurde laut der jüngsten Prognose des DWD mit Regenmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter gerechnet, im Bergischen Land sogar mit bis zu 45 Litern pro Quadratmeter.
Die Unwetterwarnung wurde vom DWD für den Ennepe-Ruhr-Kreis, Kreis Olpe, den Märkischen Kreis, Oberbergischen Kreis, die Stadt Remscheid und die Stadt Wuppertal vorerst bis Sonntagmorgen ausgesprochen. Mit dem Regen einhergeht in NRW starker bis stürmischer Wind. Der DWD sagte für den Sonntagvormittag bis ins Flachland zum Teil schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 95 km/h voraus.
Hochwasser droht an Ruhr, Wupper und Sieg
Die prognostizierten ergiebigen Regenmengen könnten angesichts der "gesättigten Böden" die Wasserstände der Gewässer in den betroffenen Einzugsgebieten der Ruhr, Wupper oder Sieg nach einer zwischenzeitlichen Entspannung wieder steigen lassen, teilte ein Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) mit. In der Nacht zum Freitag hatte es wegen Hochwassers und überfluteter Keller unter anderem im Sauerland und in Solingen zahlreiche Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gegeben.
Dem jüngsten Lanuv-Bericht vom Samstagnachmittag zufolge meldeten 9 von 87 Pegel Hochwasser, alle zum Berichtszeitpunkt noch mit fallender Tendenz. Der Pegel der Lenne in Altena im Sauerland lag auf der Informationsstufe 2, die für die Gefahr der Überflutung von Kellern, Feuerwehreinsätze und die Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen steht.
In der Nacht zum Sonntag lässt der Regen laut DWD zunächst etwas nach. Die Temperaturen fallen bis in den einstelligen Bereich. Für den Sonntag rechnet der DWD nach einem stürmischen Vormittag mit einer leichten Abnahme des Windes am Nachmittag. In der Nacht zum Montag nehmen die Niederschläge wieder zu, die ab 300 bis 400 Metern in Schnee übergehen. Bei Temperaturen zwischen zwei und vier Grad und im Bergland bis minus zwei Grad besteht Glättegefahr.
- Nachrichtenagentur dpa