Veranstaltung in Köln WDR und Deutschlandradio legen Arbeit nieder

Unmut bei den öffentlich-rechtlichen Medien in Köln: Die Mitarbeiter fordern von den Rundfunkanstalten mehr Gehalt. Am Mittwoch soll gestreikt werden.
Vor dem Vierscheibenhaus in Köln sollen sich Journalistinnen und Journalisten von WDR und Deutschlandradio am Mittwoch für fairere Löhne versammeln. Das teilt der Deutsche Journalistenverbund (DJV) am Dienstag mit. Er ruft alle journalistisch Beschäftigten der öffentlich-rechtlichen Medienhäuser auf, für den Tag die Arbeit niederzulegen.
Man erwarte "endlich angemessene Angebote", so der DJV-NRW – in der Zwischenzeit soll am Mittwoch (9. November) zwischen acht und 18 Uhr gestreikt werden.
Nach Neuanfangsplänen auch neue Gehälter?
"Jüngst hat sich Tom Buhrow für eine große Rundfunk-Reform und einen neuen Gesellschaftsvertrag für die Öffentlich-Rechtlichen ausgesprochen", so Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW, und bezieht sich dabei auf die Nachwehen der kürzlichen Skandale in öffentlich-rechtlichen Medienhäusern. "So viel Tatendrang legen die Rundfunkanstalten leider nicht an den Tag, wenn es um die Verhandlung der Gehälter und Honorare geht".
In die nächsten Verhandlungsrunden geht es nach Angaben des DJV am 14. November beim WDR und beim Deutschlandradio am 2. Dezember. Zu weiteren Aktionen soll es demnach außerdem in Aachen, Arnsberg, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Münster und Wuppertal kommen.
- djv-nrw.de: Streik-Ankündigung
- Telefonat mit Sprecher der Polizei Köln