Ausbruch im Keller ABC-Alarm in Jülich: Feuerwehr versorgt 25 Verletzte – Großeinsatz
In einem Keller wird plötzlich das giftige Gas Phosphin entdeckt. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz – und muss mehrere Menschen versorgen.
In Jülich (Nordrhein-Westfalen) sind Rettungskräfte und Polizei zu einem Großeinsatz in der Römerstraße geeilt. Wie ein Reporter vor Ort und die "Aachener Zeitung" berichten, war dort in einem Keller das Giftgas Phosphin ausgetreten. Der leicht brennbare und explosionsfähige Stoff war aus bislang ungeklärter Ursache im Keller entdeckt worden.
In der Folge sperrte die Feuerwehr rund um den Fundort einen 50-Meter-Radius ab, später wurde der Kreis sogar auf 100 Meter erweitert. Fünf Menschen seien noch in dem Wohnhaus selbst mit dem Gas in Berührung gekommen, sagte ein Sprecher der "Aachener Zeitung". Sie wurden direkt mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.
Im Laufe des Einsatzes atmeten demnach auch fünf Polizisten und 15 Feuerwehrleute das Giftgas ein – weil auch sie teilweise über Atemwegsprobleme klagten, kamen zahlreiche Krankenwagen dazu. Insgesamt 25 Personen kamen so offenbar in Kontakt mit dem Giftgas. Das Phosphin selbst konnte in einem Spezialbehälter gesichert werden.
Zwischenzeitlich waren Anwohner über die Warn-App "Nina" vor dem Vorfall gewarnt worden, sie sollten für die Dauer des Einsatzes Fenster und Türen geschlossen halten. Gegen 17.27 Uhr wurde der Einsatz dann für beendet erklärt, die Warnung aufgehoben.
- Reporter vor Ort
- aachener-zeitung.de: "Großeinsatz in Jülich: 25 Menschen hatten Kontakt zu giftigem Stoff"