Täter unbekannt Kölner Schrott-Flotte: Vandalen zerlegen Hunderte Leihfahrräder

Mit dem Leihfahrrad von A nach B durch Köln düsen – theoretisch ist da möglich. Allerdings ist fast die gesamte Leihfahrrad-Flotte schrott.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) hatten in Kooperation mit dem Unternehmen "nextbike" rund 3.000 Leihfahrräder in ganz Köln bereitgestellt. Davon sind allerdings Hunderte komplett schrott oder warten auf ihre Reparatur. Zwischenzeitlich seien nur rund 200 noch einsatzbereit gewesen.
Der Grund: Vandalismus. Immer wieder würden Zerstörwütige die Leihfahrräder in den Städten absichtlich kaputtmachen oder klauen. In diesem gewaltigen Ausmaß sei dies aber nur in Köln zu sehen, so eine Sprecherin von "nextbike" gegenüber der "Bild".
TikTik-Video als Vandalismus-Auslöser?
Demnach soll ein TikTok-Video als "Inspiration" gedient haben. Darauf war zu sehen, wie man mit Steinschlägen die Schlösser der Leihfahrräder knacken und demolieren kann. "nextbike" will die Flotte nun mit stärkeren Schlössern ausstatten. Die Vandalen seien laut "Bild" unbekannt oder als minderjährige Schüler nicht haftbar zu machen.
Der KVB-Partner "nextbike" wollte die Leihfahrrad-Flotte eigentlich in diesem Jahr ausbauen. Doch nun warten erstmal unzählige Rad-Reparaturen auf den Verleiher. Auch E-Scooter werden in Köln immer wieder Opfer von Vandalismus. Erst im Juli hatte ein Verein 20 Stück aus dem Rhein gefischt. Schon 2021 wurde geschätzt, dass mehr als 500 E-Scooter auf dem Grund des Rheins herumliegen.
- bild.de: "RADau am Leihrad"
- Eigene Recherche