Wegen Bombenblindgänger Tausende Kölner müssen möglicherweise evakuiert werden

In Köln-Zollstock wird ab Donnerstagmorgen in einem Bereich gegraben, in dem möglicherweise ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt.
In Köln-Zollstock vermuten Experten einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der noch zündfähig sein könnte. Ab Donnerstagmorgen wird deswegen an dieser Stelle gegraben, so teilte es die Stadt Köln mit. "Dass dort ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wird, ist keineswegs sicher – aber möglich", heißt es. Die Maßnahme sei für Donnerstag und Freitag eingeplant.
Dass Blindgänger in der Stadt gefunden werden, kommt immer mal wieder vor. Eher ungewöhnlich ist, dass die Stadt in diesem Fall vorab informiert. Als Begründung heißt es: "In diesem Fall wäre bei einem Fund eines zündfähigen Blindgängers unter Umständen eine knapp fünfstellige Zahl an Kölnerinnen und Kölner betroffen. Daher werden die Menschen in dem betroffenen Stadtteil bewusst im Vorfeld informiert und für die Thematik sensibilisiert."
Köln: Ordnungsamt bereitet sich auf Maßnahmen vor
Sollte bei den Grabungen etwas gefunden werden, müsste der Blindgänger entschärft werden. Dann legen der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln fest, wie und wo der Gefahrenbereich abgesperrt wird und welche Gebäude evakuiert werden müssen.
Das Ordnungsamt bereite sich bereits auf mögliche Maßnahmen vor, heißt es von der Stadt weiter. Im Fall einer Evakuierung gibt es Auskünfte beim Bürgertelefon der Stadt Köln unter 0221/221-0 oder 115 sowie beim Ordnungsamt unter 0221/221-32000.
- Mitteilung der Stadt Köln vom 29.6.22