Kiel SPD fordert mehr Schulpsychologen für den Norden
Die SPD fordert einen Ausbau des Schulpsychologischen Dienst und von Therapieplätzen. "Eine Corona-Pandemie seit zwei Jahren und ein von Wladimir Putin begonnener Krieg in Europa seit wenigen Wochen. Solche Krisen sind ein Brennglas, mit dem offengelegt wird, was gut funktioniert und wo es Verbesserungspotentiale gibt", sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat der Deutschen Presse-Agentur. Letztere gebe es bei der Etablierung von landesweit vergleichbaren Angeboten für die Schulen. Habersaat verwies darauf, dass die Vorgängerregierung die Zahl der Stellen für den schulpsychologischen Dienst für die allgemeinbildenden Schulen bereits von 17 auf 32 aufgestockt habe.
SPD-Bildungspolitiker Heiner Dunckel sagte, bei den allgemeinbildenden Schulen kämen 8500 Schüler auf einen Schulpsychologen oder eine Schulpsychologin. "Da kann es gar nicht regelmäßige Sprechstunden an einzelnen Schulen geben." Zudem hingen Art und Umfang des Angebots häufig vom Wohnort ab. Die Expertinnen und Expertinnen müssten zudem besser in den Schulalltag integriert werden.
Zuvor hatten sich die Grünen dafür ausgesprochen, mit einem Sofortprogramm im Volumen von rund zehn Millionen Euro die Folgen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine für Kinder und Jugendliche abzufedern. 3,5 Millionen Euro seien für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen vorgesehen sowie je 3 Millionen für Schulassistenz und Schulsozialarbeit. Das Programm solle aus den Corona-Notkrediten finanziert werden.