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Rekord-Fördersumme der Investitionsbank Schleswig-Holstein


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Rekord-Fördersumme der Investitionsbank Schleswig-Holstein

Von dpa
09.03.2022Lesedauer: 2 Min.

Die Investitionsbank Schleswig-Holstein hat im zweiten Corona-Jahr ihre Förderaktivitäten erneut verstärkt. Sie unterstützte Unternehmen und Kommunen im Norden 2021 mit über 4,4 Milliarden Euro, um in der Pandemie stabilisierend zu wirken und damit zukunftsgerichtet Wachstum zu ermöglichen. Das war das bisher mit Abstand höchste Niveau seit ihrem Bestehen, wie das Förderinstitut am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr hatte das Volumen 3,8 Milliarden Euro betragen.

Allein an Corona-Hilfen zahlte die Investitionsbank 2021 mehr als 1,4 Milliarden Euro aus. "Mit drei Milliarden Euro für die Schaffung von Wohnraum, für Unternehmen und zum Ausbau der kommunalen Infrastruktur haben wir darüber hinaus Wachstum und Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes gefördert", sagte der Vorstandsvorsitzende Erk Westermann-Lammers.

Seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren stellte die Investitionsbank den Angaben nach rund 115.000 Bewilligungsbescheide im Rahmen von Corona-Hilfsprogrammen aus. Insgesamt flossen seither rund 2,5 Milliarden Euro an Corona-Hilfen an Menschen und Unternehmen im Land.

In der Arbeitsmarkt- und der EU-Förderung bewilligte die Bank 2021 Zuschüsse in Höhe von 288 Millionen Euro, nach 353 Millionen im Vorjahr. Über das Landesprogramm Arbeit unterstützte sie über 50 Weiterbildungsträger und Organisationen mit insgesamt rund 17 Millionen Euro. 230 Handwerksbetriebe bekamen rund 1,7 Millionen Euro als Meistergründungsprämie.

Über das Landesprogramm Wirtschaft förderte die Investitionsbank mit 97 Millionen Euro rund 100 Unternehmen und öffentliche Empfänger. Dem Mittelstand stellte sie Finanzierungsmittel in Höhe von 591 Millionen Euro zur Verfügung (2020: 464 Millionen).

Kommunen und kommunalnahe Unternehmen erhielten im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 699 Millionen Euro (2020: 723). Davon waren 508 Millionen Kommunalkredite, darunter 88 Millionen für die Wasserwirtschaft. Rund 39 Millionen Euro stellte die Bank für den Breitband-Ausbau bereit.

Den Wohnungsbau förderte sie 2021 mit mehr als 1,3 Milliarden Euro. Im Mietwohnungsbau erreichte das Neugeschäftsvolumen 251 Millionen Euro. Damit entstanden 1040 geförderte Wohnungen. Mit Fördermitteln der Bank in Höhe von 615 Millionen Euro bildeten 5026 Familien Wohneigentum. Die Förderrefinanzierungen im Bereich Immobilien beliefen sich auf 472 Millionen Euro. Allein 762.000 Euro dienten dazu, den Einbruchschutz bei 800 Wohneinheiten zu verbessern.

Die Bilanzsumme der Investitionsbank stieg leicht auf 21,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Risiko und Bewertung sank aufgrund der Mehraufwendungen im Zuge der Corona-Pandemie von 79,8 auf 67,2 Millionen Euro. Die Bank beschäftigte mit Stand 31. Dezember 746 Mitarbeiter und damit 70 mehr als ein Jahr zuvor. Zusätzliche Stellen gab es unter anderem zur Bearbeitung der Corona-Hilfsprogramme.

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