Kiel Ministerpräsident Günther auf Streife mit Nachtschicht
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist in der Nacht zum Sonntag mit einer Nachtschicht der Polizei in Kiel-Gaarden unterwegs gewesen. "Mir hat diese Nacht auf dem Revier viel Freude gebracht und ich glaube, den beiden Beamten, die ich begleiten durfte, auch", sagte Günther am Morgen nach seinem Dienstschluss um 3.30 Uhr. Er könne sich gut vorstellen, einen solchen Dienst noch einmal zu wiederholen.
Insgesamt sei es eine ungewöhnlich ruhige Nacht gewesen. Das hätten auch die Beamten bestätigt. "Das lag wohl auch daran, dass es mächtig kalt war. Da ist draußen eben weniger los. Vieles findet in den Wohnungen statt", sagte der Ministerpräsident.
Die Bilanz der Nacht: mehrere Ruhestörungen, ein Verkehrsunfall ohne Verletzte, eine gefährliche Körperverletzung und auch mehrfacher Fehlalarm. "Wir hatten eigentlich keine besonderen Einsätze", sagte Günther.
Die Polizei teilte nach dem Einsatz mit, dass Günther sowohl am Polizeiberuf allgemein, als auch an Problemen und Baustellen innerhalb der Polizei interessiert gewesen sei. Ein bisschen Bedauern klang aber durch, dass so wenig los gewesen ist. Aufgrund der geringen Einsatzbelastung habe leider nur ein geringer Eindruck in das Spektrum der Einsätze im polizeilichen Alltag aufgezeigt werden können, hieß es.
Mit der Aktion hatte der CDU-Politiker ein Zeichen setzen wollen für die Unterstützung der Polizei. "Das heißt für mich eben auch, den Arbeitsalltag unserer Beamtinnen und Beamten zu kennen", sagte er. "Ich wollte mir einen persönlichen Eindruck davon machen, was eine Nachtstreife für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten in einer Stadt wie Kiel bedeutet".
Der Regierungschef fühle sich der Polizei sehr verbunden, auch weil er täglich von im Streifendienst erfahrenen Beamtinnen und Beamten des Personenschutzes aus dem Landeskriminalamt begleitet wird. "Schon dies schafft eine große Verbundenheit zur Polizei."
Günther sucht nach Angaben der Staatskanzlei in Abständen immer wieder den Kontakt und Gedankenaustausch mit der Polizei. Dazu gehörte beispielsweise auch ein Besuch bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin.