Kiel Buchholz begrüßt "Schulterschluss" für LNG-Terminal
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz hat sich erleichtert über den Schulterschluss zwischen Bundesregierung und Energiekonzernen für den angekündigten Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel gezeigt. "Damit kann unser weit fortgeschrittenes Planfeststellungverfahren für das 500-Millionen-Projekt an der Westküste ungebremst weitergeführt werden", sagte Buchholz am Samstag. Er sei zuversichtlich, dass diese Anlage in den kommenden vier bis fünf Jahren fertiggestellt werden könne. Für eine schnelle Realisierung des Terminals ist dieser Schritt nach Ansicht des Ministers "zwingend nötig" gewesen - auch die Staatsbeteiligung in dieser geopolitischen Ausnahmesituation sei dabei eindeutig der richtige Weg.
Zuvor hatte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) die Absichtserklärung bereits als starkes Signal bezeichnet. Auch Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär Tobias Goldschmidt (Grüne) begrüßte die Erklärung.
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums haben die Förderbank KfW, der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie und der deutsche Energiekonzern RWE eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding) über Eckpunkte für das Projekt unterzeichnet. Demnach wird sich der Bund über die KfW mit 50 Prozent an dem Terminal beteiligen, RWE mit 10 Prozent. Betreiberin und Eignerin der übrigen Anteile wird Gasunie, die zu 100 Prozent dem niederländischen Staat gehören.