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Buchholz: Firmen sollten IT-Sicherheit auf Prüfstand stellen


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Buchholz: Firmen sollten IT-Sicherheit auf Prüfstand stellen

Von dpa
03.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Bernd BuchholzVergrößern des Bildes
Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit und Tourismus in Schleswig-Holstein. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Regierung und Wirtschaft in Schleswig-Holstein wollen angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine den Schutz der Unternehmen vor Cyber-Angriffen forcieren. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) rief am Donnerstag die Unternehmen auf, ihre IT-Sicherheit zu überprüfen. Es sei zu befürchten, dass die kritische Infrastruktur des Landes und die von Unternehmen auf digitalem Weg angegriffen werden.

Von dem Konflikt sind Buchholz zufolge rund 250 Unternehmen aus dem Land betroffen. Viele stünden vor der Frage, inwieweit sich die Sanktionen gegen Russland unmittelbar auf sie auswirken und Exportverbote für sie gelten. Dies herauszufinden, sei für kleine und mittlere Unternehmen nicht leicht.

Schleswig-Holsteins Handelsvolumen mit Russland betrug 2021 laut Wirtschaftsministerium 674 Millionen Euro. Das sind 1,33 Prozent vom Gesamtvolumen und Platz 19 in der Länderliste. 260 Millionen Euro entfielen auf Einfuhren und 414 Millionen auf Ausfuhren.

Bereits 2019 hatten Land und Wirtschaft eine Sicherheitspartnerschaft vereinbart. Sie beinhaltet unter anderem eine Ansprechstelle beim Landeskriminalamt zur Cyberkriminalität und eine Beratungsstelle der Wirtschaft für Internetkriminalität.

Gerade in Krisen sei die Abstimmung zwischen Wirtschaft und Politik wichtig, sagte der Präsident der Unternehmensverbände Nord, Philipp Murmann, nach einer Sitzung des Mittelstandsbeirats. Als akute Themen hob er die hohen Energiepreise, die angestrebte Klimaneutralität und Fachkräftemangel hervor. Die Folgen des Ukraine-Konflikts für die hiesige Wirtschaft würde er angesichts des geringen Handelsvolumens mit Russland nach heutigem Stand nicht dramatisieren.

Der Mittelstandsbeirat wurde nach der Wahl 2017 gebildet. Außer dem Minister gehören ihm Experten und Praktiker aus Industrie, Handel, Handwerk, Wirtschaftsförderung, Freien Berufen und Wissenschaft an.

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