Kiel Im Norden kaum Corona-Impfstoff vernichtet
In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine Corona-Impfdosen in nennenswertem Umfang wegen geringer Nachfrage vernichtet worden. Das Ministerium berechne den Bedarf für die Impfstellen und mobilen Teams weiterhin kurzfristig, um möglichst genau die benötigte Menge zu liefern, sagte ein Ressortsprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Sofern in den Impfstellen oder den mobilen Teams größere Mengen vernichtet worden wären, hätte dies dem Land mitgeteilt werden müssen."
Dies sei bisher nicht der Fall gewesen. In Einzelfällen hätten im vergangenen Jahr Dosen aufgrund von Temperaturabweichungen nicht verimpft werden können, weil zum Beispiel Kühlschränke defekt waren oder die Handhabung nicht sachgemäß gewesen sei. Auch seien Impftermine nicht wahrgenommen worden, ohne sie abzusagen. "Hierbei handelte es sich um eine sehr geringe Menge im Promillebereich", sagte der Sprecher. Zahlen lägen dazu nicht vor.
In Niedersachsen sind wegen zu geringer Nachfrage in den vergangenen Wochen tausende Corona-Impfstoffdosen vernichtet worden. Im Landkreis Lüneburg zum Beispiel betraf dies im Januar insgesamt 5000 Dosen.