Kiel Schleswig-Holstein passt Schulprüfungen an Corona-Lage an
Die Bedingungen für Abschlussprüfungen an Schleswig-Holsteins Schulen werden an die Corona-Lage angepasst. Die Schüler hätten in den vergangenen beiden Jahren nicht unter normalen Umständen lernen und arbeiten können, teilte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Freitag mit. "Ziel ist, die Prüfungen für alle sicher zu ermöglichen und zugleich bei Wahrung der geltenden Standards angemessene Erleichterungen zu schaffen."
Für den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss und den Mittleren Schulabschluss können Schüler den Angaben zufolge zum Beispiel eine von drei schriftlichen Prüfungen abwählen und stattdessen eine mündliche Prüfung absolvieren. Bei den Abiturprüfungen werden unter anderem die Prüfungsthemen in den zentral geprüften Kernfächern beschränkt. In den dezentral gestellten Profilfach-Prüfungen werden die Aufgaben unter Berücksichtigung des Unterrichtsumfangs gestellt. Für alle schriftlichen Prüfungen gilt eine um 30 Minuten verlängerte Bearbeitungszeit.
Auch bei den Klassenarbeiten bis zur zehnten Klasse gibt es Veränderungen. Priorität sollten solche Leistungsnachweise haben, die für die Halb- und Ganzjahresnoten besonders wichtig sind, hieß es.