Kiel Günther sieht keinen Grund für Verschärfung vor Weihnachten
Trotz der Ausbreitung der Omikron-Virus-Variante sieht Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther derzeit keine Notwendigkeit für eine Verschärfung der Corona-Vorschriften im Land noch vor Weihnachten. "Ich sehe uns mit dem Regelwerk, das wir haben, auch für die Weihnachtstage gut gerüstet", sagte der CDU-Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Am Dienstag wollen Bund und Länder erneut über die Lage in der Corona-Pandemie beraten.
Obwohl Schleswig-Holstein das Bundesland mit der niedrigsten Zahl an Corona-Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist, habe es auch die strengeren Kontaktregeln für Ungeimpfte mitgetragen, sagte Günther. Konsequente Maßnahmen trotz niedrigster Inzidenz - das sei bislang der richtige Weg gewesen. Den werde die Jamaika-Koalition weitergehen.
"Aber natürlich werbe auch ich bei den Menschen dafür, die eigenen Kontakte zu reduzieren in den kommenden Wochen", sagte Günther. An Weihnachten und Silvester sollten sie eher kleinere Feierlichkeiten planen. "Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und auch über die Tage ins neue Jahr sollten wir gemeinsam die Zeit nutzen, ein bisschen runterzukommen und möglichst wenig Kontakte zu haben."
"Die Corona-Lage in Schleswig-Holstein ist im Griff", sagte Günther weiter. Die Regierung beobachte aber intensiv die Entwicklung in Nachbarländern und anderen Bundesländern durch die Ausbreitung der Omikron-Variante. "Ob weitere Maßnahmen notwendig sind, erörtern wir laufend innerhalb der Landesregierung und gemeinsam mit den Expertinnen und Experten."