Hamburger 2G-Modell als Vorbild? "Unsere Aufgabe, Gäste zu empfangen, nicht sie abzuweisen"
Nachdem in Hamburg die 2G-Regelung beschlossen wurde, sorgt sie auch in Schleswig-Holstein für Diskussionen. Der Hotel- und Gaststättenverband hat nun reagiert.
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Schleswig-Holstein hält eine 2G-Regelung, wonach nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zu Restaurants, Bars, Kinos und Theatern haben, für problematisch. "Es ist unsere Aufgabe, Gäste zu empfangen, nicht sie abzuweisen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Organisation, Stefan Scholtis, am Freitag.
In letzter Konsequenz würde 2G bedeuten, dass Familien am Eingang getrennt werden müssten, weil beispielsweise Kinder oder Schwangere nicht geimpft werden dürfen, sagte er. Hamburg hatte sich für den Start eines sogenannten 2G-Optionsmodells entschieden.
2G: Beschränkungen für Gäste entfallen
Letzten Endes müsse jeder Gastronom selbst entscheiden, wen er in seinen Betrieb hinein lässt, sagte Scholtis. "Aus Sicht des Dehoga ist die geltende Regelung die praktikabelste", sagte Scholtis.
In Hamburg tritt am Samstag eine Regelung in Kraft, wonach Gastronomen und Veranstalter selbst entscheiden können, ob sie nur geimpfte und genesene Menschen einlassen. Für die entfallen dann die meisten der bisherigen Beschränkungen.
- Nachrichtenagentur dpa