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Rund 200 neue Corona-Fälle an Schulen im Norden


Kiel
Rund 200 neue Corona-Fälle an Schulen im Norden

Von dpa
12.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Karin Prien (CDU)Vergrößern des Bildes
Karin Prien (CDU), Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. (Quelle: Axel Heimken/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

An den Schulen in Schleswig-Holstein sind von Montag bis Mittwoch dieser Woche insgesamt 199 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. 198 Fälle davon betrafen Schüler, einer eine Lehrkraft. Dies geht aus Angaben des Bildungsministeriums vom Donnerstag hervor. Der Anteil der Schüler an allen Neuinfektionen im Land ist unterschiedlich: Am Mittwoch waren es 49 von 266, am Dienstag 80 von 282 und am Montag 69 von 172. In der gesamten Vorwoche wurden 294 Schüler-Fälle gemeldet - bei 362 000 Schülern an fast 800 Schulen im Land. Bis Mittwoch war keine Schule coronabedingt geschlossen, an 5 der 950 Standorte gab es Beeinträchtigungen.

Bildungsministerin Karin Prien bekannte sich ausdrücklich zum Präsenzunterricht und betonte den Stellenwert des Impfens. "Im vergangenen Jahr wurde der Präsenzunterricht eingeschränkt, weil ältere Menschen und vulnerable Gruppen noch keine Impfangebote hatten", erläuterte die CDU-Politikerin. Die Situation habe sich geändert. Alle Schleswig-Holsteiner ab 12 Jahren hätten ein Impfangebot bekommen. "Von den Erwachsenen erwarte ich auch, dass sie es wahrnehmen, wenn es ihnen gesundheitlich möglich ist."

Es sei ethisch nicht vertretbar, müssten Schüler auf Präsenzunterricht verzichten, weil sich Erwachsene nicht impfen lassen wollten, sagte Prien. Für Kinder sei Covid-19 kein solches Gesundheitsrisiko wie für Erwachsene. "Daher ist auch ein vermehrtes Auftreten von Infektionen mit leichten Verläufen bei Kindern und Jugendlichen kein Grund, um den Präsenzunterricht einzuschränken."

Es gelte für die Schulen weiter der bewährte Mix aus regelmäßigen Testungen, Masken und Mindestabständen, wo keine Maske getragen wird, sagte Prien. Die Infektionsschutzmaßnahmen reichten an den Schulen deutlich weiter als im privaten Bereich. "Lockerungen in allen gesellschaftlichen Bereichen dürfen jetzt nicht dazu führen, dass wieder strengere Regeln für die Schülerinnen und Schüler gelten."

Am Donnerstagnachmittag wurde bekannt, dass die Gemeinschaftsschule in Leck (Nordfriesland) wegen eines Coronafalls für mehrere Tage in den Distanzunterricht wechselt. Dem Gesundheitsamt in Husum sei der positive PCR-Test eines Schulkindes mitgeteilt worden, berichtete die Kreisverwaltung am Donnerstag. Die Kontaktverfolgung habe deutliche Hinweise darauf ergeben, dass das Kind mit Schülerinnen und Schülern aus fast allen anderen Klassen in Kontakt stand.

Mehrere Schulkinder zeigten gegenwärtig Corona-Symtome, hieß es. Der Empfehlung des Gesundheitsamtes, den Präsenzunterricht ab sofort einzustellen, sei die Schulleitung in Abstimmung mit dem Schulamt gefolgt.

Am Montag lädt das Gesundheitsamt sämtliche knapp 420 Schülerinnen und Schüler sowie alle an der Schule Beschäftigten zum PCR-Test ein. Mit den Ergebnissen sei am Dienstag oder Mittwoch zu rechnen, hieß es. Sollten positiv Getestete dabei sein, müssen diese in Isolation gehen. Der Kreis empfiehlt allen Schülern und Beschäftigten, ihre Kontakte sicherheitshalber ab sofort so weit wie möglich einzuschränken. Für alle, deren Test negativ ausfällt, soll der Präsenzunterricht am Mittwoch oder Donnerstag wieder beginnen.

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