Bei Schwerpunktkontrollen Polizei zieht Betrunkene und Bekiffte aus dem Verkehr
Innerhalb von einer Woche sind der Polizei in Schleswig-Holstein zahlreiche Verkehrssünder ins Netz gegangen. Nach mehr als 1.000 Alkohol- und Drogentests wurden ebenso viele Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Bei Schwerpunktkontrollen hat die Polizei in Schleswig-Holstein innerhalb einer Woche zahlreiche Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die betrunken waren oder unter Drogen standen. Die Beamten beendeten 167 Fahrten, bevor es zu einem Unfall kommen konnte, wie Uwe Thöming vom Landespolizeiamt am Donnerstag mitteilte. Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss seien überdurchschnittlich schwer. "Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Unfällen."
Vom 16. bis zum 22. Juni kontrollierte die Polizei im nördlichsten Bundesland den Angaben zufolge mehr als 6.700 Fahrer. Die Beamten veranlassten 823 Alkoholtests und 317 Drogenvortests. Den höchsten Atemalkoholwert hatte ein Autofahrer mit 3,58 Promille. 21 Betroffen mussten ihren Führerschein sofort abgeben. Die Beamten leiteten 140 Strafverfahren und 878 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein. Quasi als Beifang müssen sich zahlreiche Fahrer zum Beispiel wegen Nötigung im Straßenverkehr, fehlender Versicherung oder Urkundenfälschung verantworten.
In der Polizeidirektion Ratzeburg versuchte sich ein Autofahrer, der keinen Führerschein besitzt, vergeblich durch Flucht der Kontrolle zu entziehen.
- Nachrichtenagentur dpa