Obduktionsergebnisse öffentlich Killer von Kiel tötete mit vollautomatischer Waffe
Seit anderthalb Wochen sitzt ein Zahnarzt in U-Haft, weil er seine getrennt von ihm lebende Frau, ihren neuen Partner und einen langjährigen Freund erschossen haben soll. Jetzt veröffentlichte die Polizei die Obduktionsergebnisse.
Die drei Opfer von Dänischenhagen und Kiel sind laut vorläufigem Obduktionsbericht alle durch mehrere Schüsse getötet worden. Das gaben Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Kiel am Freitag bekannt.
Die beiden Toten, die vergangenen Mittwoch in einem Haus in Dänischenhagen bei Kiel zuerst gefunden wurden, erschoss der Täter demnach mit einer vollautomatischen Waffe. Darauf würden sowohl die Schussverletzungen als auch die am Tatort gesicherten Spuren hindeuten.
Der 47-jährige Tatverdächtige habe die Waffe nach den Todesschüssen einem Bekannten gegeben, hieß es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Dieser habe sie dann eigenen Angaben zufolge zerlegt und versenkt.
Polizeitaucher hätten bislang insgesamt zehn Teile im Hafenbecken von Eckernförde, in Möltenort und im Nord-Ostsee-Kanal gefunden. Sechs dieser Teile seien bereits eindeutig der zerlegten Waffe zugeordnet worden.
Der mutmaßliche Mörder, ein Zahnarzt, sitzt derzeit in U-Haft. Durch einen Anwalt ließ er erklären, dass er die Taten nicht bestreitet. Die Opfer aus Dänischenhagen sind seine von ihm getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau und ihr 53-jähriger neuer Freund. In Kiel soll der Arzt zudem einen 52-jährigen Bekannten erschossen haben. Unklar ist nach Angaben der Ermittler noch, in welcher Reihenfolge die Taten verübt wurden.
- Polizei Kiel: "Ermittlungstand zu Tötungsdelikten in Dänischenhagen und Kiel"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen