Erstmals seit November Kiel unterschreitet Sieben-Tage-Inzidenz von 50

Bundesweit gilt eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 als eine Zielvorgabe des Corona-Lockdowns. Kiel hat diesen Wert nun erstmals seit November unterschritten. OB Kämpfer mahnt dennoch zur Vorsicht.
Als erste der vier kreisfreien Städte Schleswig-Holsteins verzeichnet Kiel seit längerem wieder weniger als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Robert Koch-Institut gab die Inzidenz am Dienstag mit 48,2 an. Der Wert sei in der Stadt erstmals seit dem 10. November unter 50 gesunken, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das zeige, dass die Kieler mitzögen und Maßnahmen griffen. "Doch das Virus ist unberechenbar und Selbstzufriedenheit fehl am Platz, zumal noch immer fast täglich ein Mensch in Kiel an dem Virus stirbt."
Für das Land Schleswig-Holstein gab das RKI die Inzidenz am Dienstag mit 79,5 an. Als Zielmarke gelten weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Kämpfer betonte, "ich hoffe sehr, dass wir in ganz Schleswig-Holstein schnell unter die 50 fallen, damit Schulen, Kitas, Wirtschaft, Kultur und Sportvereine endlich wieder eine Perspektive bekommen".
- Nachrichtenagentur dpa