Erste OPs verschoben Klinikum Karlsruhe schränkt Versorgung wegen Corona-Patienten ein
Steigende Corona-Infektionszahlen haben nun auch Auswirkungen auf den Betrieb am Städtischen Klinikum in Karlsruhe. Das Krankenhaus warnt vor einer Überlastung der Intensivstation.
Am Städtischen Klinikum in Karlsruhe sollen die ersten Operationen wegen der Corona-Pandemie verschoben worden sein. Das berichtet der SWR. Demnach sehe sich das Krankenhaus gezwungen, Einschränkungen vorzunehmen, um Covid-19-Patienten behandeln zu können.
Derzeit würden sieben Infizierte intensivmedizinisch behandelt. Kämen noch drei weitere hinzu, müsste das Klinikum eine eigene Corona-Intensivstation einrichten. Dafür müsste dann Personal an anderer Stelle abgezogen werden.
Dem SWR sagte der medizinische Geschäftsführer des Klinikums, Michael Geißler, dass dann andere Behandlungen "stark eingeschränkt" werden müssten. Um eine Überlastung zu vermeiden, hoffe Geißler auf eine "bessere Verteilung der Corona-Patienten" auf andere Kliniken.
Seit der vergangenen Woche setzt das Klinikum in Karlsruhe zudem zum Schutz von Patienten ein Besuchsverbot auf unbestimmte Zeit um. Laut Angaben des Klinikums dient diese Maßnahme dazu, das Ansteckungsrisiko sowohl für Patienten, Besucher und Mitarbeiter einzudämmen.
- Webseite Städtischen Klinikum Karlsruhe
- SWR: "Klinikum Karlsruhe verschiebt erste Operationen"