Junger Franzose Schneeleopard Akar soll für Nachwuchs im Karlsruher Zoo sorgen
Am "Hochzeitsgitter" hat Schneeleopardin Julika den jungen Franzosen Akar bereits kennengelernt. In Zukunft soll es dann wieder Nachwuchs der gefährdeten Art geben.
In der ersten Woche hat sich der junge Kater meist in seiner Box versteckt. "Als Akar zu uns kam, war er extrem scheu", so Tierpfleger Thomas Ramm. Mittlerweile hat er jedoch Vertrauen zu seinen Pflegern aufbauen können und frisst sogar direkt von der Pinzette.
Akar wurde am 24. Juni 2017 im Zoo du bassin d'Arcachon im Südwesten Frankreichs geboren und nun für Julika ausgewählt. Sie hat bereits mehrere Jungtiere zur Welt gebracht und lebt seit 2011 in Karlsruhe. Noch einige Wochen dauert es nun bis die Tiere zusammengeführt werden. "Das Hochzeitsgitter ist dafür da, den Tieren Zeit zu geben, sich kennenzulernen", erklärt Ramm. Dabei handelt es sich um eine feinmaschige Abtrennung der zwei Gehege. So können sich die beiden Schneeleoparden bereits aus nächster Nähe beobachten und kennenlernen.
- Schimpansen, Emus und Co.: Abkühlung im Karlsruher Zoo
- Ältester Zoobewohner gestorben: "Flunder" eingeschläfert
Im Fokus dieser Zusammenführung steht der Artenschutz. Nur noch 2.500 Schneeleoparden leben in der Natur und dieser Bestand ist gefährdet. Mit einem Zuchtprogramm soll ein Zweitbestand in Menschenobhut aufgebaut werden. "Dies wird dann besonders wichtig, sollten die Tiere in der Natur etwa durch Wilderei rapide in ihrer Anzahl sinken", sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.
Wann genau es mit dem Nachwuchs klappt, ist jedoch noch unklar. Der Zoo sei da sehr geduldig und den Rest erledige die Natur.
- Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe