Leverkusen Außenwerber Ströer peilt zweistelliges Umsatzwachstum an
Der Außenwerber Ströer hat 2021 seine eigenen Erwartungen leicht übertroffen und will in diesem Jahr einen draufsetzen. Der Erlös solle um 10 bis 14 Prozent steigen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag mit. Zudem soll das Geschäft mit Außenwerbung um 16 bis 20 Prozent zulegen. Dabei will der Vorstand die Zahl der digitalen Bildschirme im Straßenumfeld bis Mai 2023 auf rund 2000 Exemplare verdoppeln. Derzeit betreibt Ströer weitere 5000 Schirme etwa an Bahnhöfen, Einkaufszentren oder U-Bahn-Stationen, auf denen Informationen und Werbung zu sehen sind.
Der Umsatz stieg 2021 verglichen mit dem Vorjahr um 13 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro. Genauso stark ging es mit dem bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 513 Millionen Euro hoch. Dabei profitierte das Unternehmen neben der digitalen Außenwerbung auch von einer größeren Nachfrage nach programmatischer Vermarktung, also dem automatisierten Ein- und Verkauf von Werbung in Echtzeit.
Mit den Zahlen übertraf Ströer seine eigenen Prognosen leicht, die das Unternehmen Anfang Februar konkretisiert hatte. So wollte das Management einen Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro sowie beim bereinigten Betriebsergebnis das obere Ende der Spanne von 490 Millionen bis 510 Millionen Euro erreichen. Die Zahlen fielen nun auch besser aus als von Experten erwartet. Unter dem Strich blieben mit 170 Millionen Euro rund 35 Prozent mehr bei Ströer hängen als noch vor einem Jahr.