Kriminalfall von vor 13 Jahren Er soll seine Tochter erschossen haben – dann tauchte er ab

Er soll seine Tochter auf offener Straße erschossen haben. Der ungelöste Fall des "Töchter-Mörders" von Stolzenau läuft am Mittwoch bei "Aktenzeichen XY".
Es ist nicht das erste Mal, dass dieser Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" vorgestellt wird. Bereits kurz nach dem Verbrechen im Dezember 2011 sowie im September 2013 kam der sogenannte "Töchter-Mörder" in der Sendung vor. Nun will die Polizei den Fall durch einen neuen TV-Beitrag, der am 26. März gezeigt wird, wieder ins Gedächtnis der Bevölkerung rufen.
Sie fahndet weiterhin nach dem Verdächtigen Ali Askar Hasso Barakat (Alias: Sallah Ali Mischko). Er soll am 5. Dezember 2011 seine damals 13 Jahre alte Tochter Souzan getötet haben. Nach einem erfolglosen Versöhnungsgespräch im Beisein von Betreuern des Jugendamtes soll er sie auf dem Gehweg an der Allee 7 in Stolzenau (Landkreis Nienburg/Weser) erschossen haben. Das Mädchen starb noch am Tatort.
Verdächtiger floh wohl in den Irak – nun zurück in Deutschland?
Nach der Tat soll der heute 48-jährige irakische Staatsangehörige in den Irak geflohen sein. Dort verliert sich die Spur, so die Polizeibeamten. Ein halbes Jahr nach der Tat verschwand plötzlich die Ehefrau des Gesuchten aus ihrer Wohnung in Ronnenberg (Region Hannover) – mit ihren Kindern. Die Vermutung der Ermittlungsbehörden: Die Familie folgte dem Beschuldigten in den Irak.
Aufgrund der politischen Lage im Irak sei es laut Polizei möglich, dass der Gesuchte nach Deutschland oder in das europäische Ausland geflüchtet ist. Möglicherweise nutzte er dafür falsche Personalien.
"Töchter-Mörder" von Stolzenau: Polizei bittet um Hinweise
Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort des Gesuchten nimmt die Zentrale Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen unter der Telefonnummer 0800/1920192 oder per E-Mail an Hinweisaufnahme-souzan@polizei.niedersachsen.de entgegen. Die Staatsanwaltschaft Verden hat eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.
- presseportal.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Verden und der Zentralen Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen vom 25. März 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa