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Hannover: Erneut Vandalismus an der Gedenkstätte Ahlem


Schon wieder
Unbekannter randaliert an der Gedenkstätte Ahlem

Von t-online, cch

29.01.2025Lesedauer: 1 Min.
Erneuter Fall von Vandalismus in Ahlem: In der Nacht zum 29. Januar wurden Kränze zerstört.Vergrößern des Bildes
Erneuter Fall von Vandalismus in Ahlem: In der Nacht zum 29. Januar wurden Kränze zerstört. (Quelle: Stefanie Burmeister, Region Hannover)
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Die Gedenkstätte in Hannover-Ahlem ist erneut geschändet worden. Der Staatsschutz ermittelt.

Wieder ein Fall von Vandalismus in der Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover: Ein Unbekannter hat in der Nacht zu Mittwoch auf dem Außengelände vor der "Wand der Namen" Blumenkränze zerstört und Teile in die Gartenanlagen geworfen. Einige Kränze seien zudem gestohlen worden, teilte die Regionsverwaltung am Mittwoch mit. Die neun Kränze waren am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar dort abgelegt worden.

Nach dem Vorfall säumen nur noch einzelne Blütenblätter den Weg, der zur "Wand der Namen" führt. Dort angebrachte Kameras zeichneten den mutmaßlichen Täter laut Regionsangaben auf. Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.

Regionspräsident Steffen Krach verurteilt die Tat mit deutlichen Worten. "Es ist beschämend, dass es in diesem Land immer noch Menschen gibt, die das Unrechtsregime und die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten infrage stellen oder sogar gutheißen und die Opfer des Holocaust und die Erinnerung an sie auf solch ekelhafte Weise verhöhnen", sagte er. "Wir werden diesem Vorfall sowie jeder anderen Form von Hass und Hetze weiterhin mit allen Mitteln der Rechtsstaatlichkeit entgegentreten."

Gedenkstätte Ahlem: Vandalismus auch in den Vorjahren

Der Vorfall war nicht der erste dieser Art an der Gedenkstätte Ahlem. Auch nach dem Holocaust-Gedenktag 2023 waren die dort abgelegten Kränze zerstört worden. Zudem waren die Gedenktafeln mit nationalsozialistischen und antisemitischen Parolen beschmiert worden.

Im Oktober 2024 rissen Täter eine Inschrift für die politischen Opfer des NS-Regimes aus der Wand und beschmierten weitere Tafeln. Auf der "Wand der Namen" sind auf mehr als 3.000 Tafeln Menschen verewigt, die im Nationalsozialismus ermordet wurden.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Region Hannover vom m29. Januar 2025 (per E-Mail)
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