An Weihnachten gefunden Vernachlässigte Kangals: Die Geschichte von Duman und Dunja
Vor rund einem Jahr landete Kangalrüde Duman krank und traurig im Tierheim. Seine Geschichte ging nicht gut aus – aber zu seiner Schwester gibt es schöne Neuigkeiten.
Diese Weihnachtsgeschichte hat kein richtiges Happy End. Zumindest nicht für Duman. Der Kangalrüde wurde Heiligabend 2023 gefunden. Allein streunerte er durch die Schwarze Heide in Hannover-Stöcken. Seine Augen waren eitrig und entzündet, das Fell ungepflegt, die Wolfskrallen eingewachsen. Zudem litt er an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Mitarbeiter des Tierschutzes Hannover schrieben zu Beginn des Jahres 2024 in einem Facebook-Post: "Die Schmerzen müssen fürchterlich gewesen sein." Duman konnte kaum noch fressen.
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Duman und Dunja wiedervereint im Tierheim
Das Tierheim päppelte das traurige Tier auf und forschte nach, wem es gehört. Duman hatte zuvor offenbar in einem Garten gelebt, aber schon lange hatte sich niemand mehr um ihn gekümmert. Es stellte sich heraus, dass er noch eine Schwester hat, die dort zurückgeblieben war. Sie wurde zu Duman ins Tierheim geholt.
Durch die Anwesenheit seiner Schwester blühte Duman wieder auf. Die Tierheim-Mitarbeiter beschrieben ihn als "sanften Riesen" und als "immer freundlich". Zunächst ging es dem Kangal auch körperlich wieder besser, und das Geschwisterpaar sollte zusammen vermittelt werden.
Im Juli dann der Schock: Duman hat Lymphknotenkrebs. Anfang August musste der rund sieben Jahre alte Rüde eingeschläfert werden, weil es ihm wieder sehr schlecht ging. Im Tierheim flossen viele Tränen.
"Dunja hatte großes Glück"
Dunja blieb zurück. Die Tierheimmitarbeiter suchten weiter nach neuen Haltern für sie. Mitte Oktober wurden sie schließlich fündig. "Sie hatte großes Glück und wurde in ein schönes Zuhause vermittelt", erzählt Tierheimleiterin Doris Peterek.
Nun wohne sie bei einem Ehepaar auf einem Grundstück am Waldrand und passe dort auf. "Wir sind sehr glücklich. Vor allem, weil Dunja dort eine Aufgabe hat." So bekamen die beiden Kangals zwar kein gemeinsames Happy End, aber für Dunja geht es positiv weiter.
- Telefonat mit Tierheimleiterin Doris Peterek
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