Sarstedt: Betreiber einer Flüchtlingsunterkunft stirbt nach Messerattacke

In Sarstedt hat ein Mann einen 61-Jährigen offenbar mit einem Messer attackiert. Dieser starb kurze Zeit später. Nun gibt es erste Informationen zum gefassten Tatverdächtigen.

Ein 61-Jähriger aus der Region Hannover ist am Montagmorgen in Sarstedt offenbar mit einem Messer attackiert und getötet worden. Demnach war der Mann in der Nähe des Bahnhofs verletzt worden – so stark, dass er noch vor Ort starb.

Am Abend teilte die Polizei Hildesheim dann mit, dass der zunächst flüchtige Tatverdächtige in Sarstedt festgenommen wurde. Er befindet sich derzeit in Gewahrsam. Vorangegangen seien intensive Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen.

Am Dienstag gab die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft bekannt, dass der Tatverdächtige 35 Jahre alt ist und auf dem Areal eines Firmengeländes festgenommen wurde. Auf die Spur des Mannes kamen die Behörden unter anderem durch Zeugenaussagen und Aufnahmen einer Überwachungskamera. Bei dem getöteten 61-Jährigen handelt es sich den Angaben zufolge um den Betreiber eines Hotels in der Bahnhofstraße, welches als Flüchtlingsunterkunft dient. Dort soll der Tatverdächtige, der aus dem Irak kommt, gewohnt haben.

Tat ging offenbar ein Streit voraus

Das Motiv der Tat ist laut den Beamten weiterhin unklar. Nach den vorliegenden Erkenntnissen soll der Tatverdächtige mit dem 61-Jährigen in Streit geraten sein und im weiteren Verlauf auf diesen eingestochen haben. In der Nähe des Tatortes wurde ein Messer aufgefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, sei bislang nicht geklärt.

Mögliche weitere Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zum Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05121/939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.